Isak dreht in Magdeburg auf - Castro bringt Sicherheit
BVB-Einzelkritik
Nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg gelingt dem BVB im DFB-Pokal die Trendwende. Beim 5:0 (1:0) in Magdeburg macht insbesondere Aubameyang-Vertreter Alexander Isak auf sich aufmerksam. Die Dortmunder Spieler in der Einzelkritik.

Torschützen unter sich: Gonzalo Castro (l.) und Alexander Isak. © imago
Roman Bürki: Hätte über eine lange Hose nachdenken können. Im ersten Durchgang musste er lediglich beim Distanzschuss von Philip Türpitz zugreifen (24.). Fror auch im zweiten Durchgang. Note: 3,0
Marc Bartra: Dortmunds neuer Rechtsverteidiger interpretiert seine Rolle offensiv - mit viel Power und gutem Willen, aber auch einigen unsauberen Aktionen. Defensiv ohne Probleme. Und in der Schlussphase auch noch treffsicher (79.). Note: 2,5
Sokratis: Nach seiner kurzen Zwangspause wieder am Start. Dabei alles wie immer: Robust im Zweikampf, ein kleiner Wackler und natürlich die Gelbe Karte wegen Trikotziehens. Note: 3,0
Dan-Axel Zagadou: Eine Premiere! Erstmals durfte der junge Franzose von Beginn an auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung ran. Ein gefälliger Auftritt mit Übersicht und gutem Stellungsspiel. Note: 3,0
Marcel Schmelzer: Das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub gönnte ihm Peter Bosz natürlich. Ein solider Auftritt des Kapitäns mit einigen kleinen Schönheitsfehlern. Machte in der 63. Minute Platz für Comebacker Raphael Guerreiro. Note: 3,5
Mahmoud Dahoud: Nach auskurierter Grippe zurück in der Startelf – allerdings nur für 38 Minuten. Dann rammte ihn Richard Weil von hinten um. Mit brummendem Kopf ging es direkt in die Kabine. Zuvor nur auffällig durch einen Distanzschuss, der knapp am FCM-Tor vorbeiging (23.). Note: 4,0
Nuri Sahin: Hatte im ersten Durchgang Probleme, das Spiel zu ordnen. Spätestens nach dem zweiten Treffer kurz nach der Pause wurde es leichter für den türkischen Nationalspieler. Note: 3,5
Shinji Kagawa: Auffälligster Dortmunder Mittelfeldspieler in der MDCC-Arena. Präzise Pässe in die Schnittstelle – setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Note: 3,0
Andrey Yarmolenko: Startete in der 23. Minute mit einem feinen Tänzchen – scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. Dass er sich danach vor die Stirn schlug, war unnötig, denn der Ukrainer überzeugte als Mannschaftsspieler. Bereitete den Führungstreffer durch eine präzise Flanke vor. Beim 3:0 vom Punkt eiskalt (74.). Note: 2,0
Alexander Isak: Pierre-Emerick Aubameyang nicht im Kader – ein bisschen Sorgen hatten sich die Dortmunder Fans im Vorfeld ja schon gemacht. Völlig unnötig. Schon in der dritten Minute schnupperte der Schwede bei seinem ersten Startelfeinsatz für den BVB am Torerfolg. Dann flutschte es: Erst vollendete Castro seine gefühlvolle Kopfballvorlage zur Führung, dann traf der 18-Jährige abgezockt zum 2:0 (47.). Runde Geschichte! Note: 2,0
Maximilian Philipp: Brachte in der dritten Minute das Kunststück fertig, den Ball aus wenigen Metern an den Pfosten anstatt ins leere Tor zu schießen. Danach mit einigen guten Ansätzen, aber zunächst glücklos. Schöne Vorarbeit zum 2:0. Note: 3,5
Gonzalo Castro: Solche Geschichten schreibt nur… ach, lassen wir das. Erzielte nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt den Dortmunder Führungstreffer (41.). Brachte danach viel Ruhe ins Spiel. Note: 2,5