Borussia Dortmund

Haller als Motivator sieht perfekten BVB-Start in der Champions League

Der BVB trotzt den Personalproblemen und erfüllt die Pflicht gegen Kopenhagen – unter den Augen von Sebastien Haller. Jetzt warten auf Borussia Dortmund zwei knifflige Auswärtsaufgaben.

Dortmund

, 06.09.2022 / Lesedauer: 4 min

Der besondere Gast auf der Tribüne bekam den wärmsten und größten Applaus: Unter den Augen von Sebastien Haller hat Borussia Dortmund einen perfekten Start in die diesjährige Champions-League-Saison gefeiert. Der erkrankte Stürmer sah, wie seine Kollegen vor den schweren Auswärtsspielen bei Manchester City in der kommenden Woche und Anfang Oktober in Sevilla die Pflichtaufgabe gegen einen nur während der ersten 30 Minuten unbequemen FC Kopenhagen mit großer Ernsthaftigkeit erledigten. Nach 90 einseitigen Minuten stand es 3:0 (2:0).

BVB-Kapitän Marco Reus trifft – wie gewohnt – zum 1:0

Zur unabdingbaren Arbeit gab es Tore zum mit der Zunge schnalzen: Beim 1:0 spielte der erneut sehr umtriebige Julian Brandt einen perfekten Ball in den Lauf von Marco Reus. Wieder traf der Kapitän zum wichtigen 1:0 (35.), der einfache Haken um Kopenhagens Denis Vavro und der trockene Abschluss mit dem linken Fuß ließen diesen Treffer einfacher aussehen als er war. Im siebten Pflichtspiel war es schon Reus‘ sechste Torbeteiligung.

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Und auch der zweite Treffer vor der Pause, schon die Vorentscheidung gegen hinten heraus zu harmlose Dänen, war äußerst sehenswert: Reus hatte sich im Mittefeld im Zweikampf behauptet, Raphael Guerreiro spielte einen einfachen Pass auf Giovanni Reyna, der ebenso überlegt in den Rücken der Abwehr und in den Lauf von Guerreiro zurücklegte – 2:0 (42.).

BVB-Torhüter Gregor Kobel fällt wochenlang aus

Es war Reynas erste Torbeteiligung der laufenden Saison – nach einer frühen Einwechslung für Thorgan Hazard, der sich nach einer guten Viertelstunde an den hinteren linken Oberschenkel fasste und sofort das Zeichen zur Auswechslung gab. Ein Wermutstropfen zu Beginn der intensiven Saisonphase, denn schon jetzt wird der BVB wieder von großem Verletzungspech verfolgt. Vor der Partie hatte sich auch Torhüter Gregor Kobel (Muskelfaserriss) abgemeldet, er wird mindestens die Partien in Leipzig, in Manchester und gegen Schalke verpassen. Kobels Ausfall sorgte für eine kuriose Premiere: Stellvertreter Alexander Meyer kam zu seinem ersten Einsatz in der Champions League – noch ohne ein einziges Bundesliga-Spiel auf dem Konto.

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Viel zu halten gab es für Meyer bis zur Pause nicht. Der BVB erspielte sich ein klares Übergewicht, fand vor allem auf Thomas Meuniers rechter Seite viel Platz zu schnellen Vorstößen vor und ließ die Dänen im Umschalten mit einer guten Staffelung und konzentrierten Abwehrleistungen kaum einmal Raum.

BVB-Joker Moukoko nimmt Brandt den Ball vom Fuß

Meyers erste Bewährungsprobe kam gleich nach Wiederanpfiff, als Lukas Lerager frei vor ihm auftauchte, Dortmunds Torhüter blieb Sieger, es sollte für lange Zeit der einzig konstruktive Vorstoß der Gäste bleiben. So verwaltete der BVB ohne Mühe den Zwei-Tore-Vorsprung, vergab durch Brandt nach einer Kombination über Modeste und Reus das mögliche 3:0 (57.), gab aber anders als gegen Bremen und zum Teil auch Hoffenheim die Spielkontrolle nie aus der Hand.

Als beim Gast die Kräfte zusehends schwanden, war es die Borussia, die weiter auf den nächsten Treffer spielte – bis ins letzte Drittel dabei oft sehenswert, im Abschluss aber wie schon in einigen Partien, in denen bis zum Schluss gezittert werden musste, unkonzentriert und teilweise auch unglücklich. So vergab erneut Brandt, als der BVB eine Überzahl schlecht ausspielte (72.), kurz zuvor geriet die Flanke von Reus auf Reyna zu ungenau. Dass der eingewechselte Youssoufa Moukoko dem frei vor dem leeren Tor stehenden Brandt das sichere dritte Tor vom Fuß nahm (80.), dürfte Trainer Edin Terzic gar nicht gefallen haben.

BVB-Motor Jude Bellingham belohnt sich mit dem Treffer zum 3:0

Vielleicht wirkte die endgültige Entscheidung auf Dortmunds Trainer versöhnlich: Wieder kombinierte sich seine Elf über außen durch, Jude Bellingham in der Mitte behielt die Übersicht, es stand 3:0 (83.).

Das späte Gegentor durch Kopenhagens Rasmus Falk fand keine Anerkennung, so blieb auch Meyers Weste an diesem Abend weiß. Am Ende war es ein ungefährdeter Erfolg der Schwarzgelben gegen wackere Dänen, die, als ihre Körperlichkeit auf Widerstand traf, mit ihrem Latein schnell am Ende waren. Haller auf der Tribüne und die anderen gut 70.000 im Signal Iduna Park honorierten den überzeugenden Auftritt mit großem Applaus.

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