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Borussia Dortmund
Haaland-Ausfall trifft den BVB ins Mark - Chance für Moukoko?
Der wochenlange Ausfall von Erling Haaland trifft Borussia Dortmund ins Mark. Lucien Favre muss bis Weihnachten improvisieren. Die Chance für Youssoufa Moukoko?
80 Minuten vor dem Anpfiff vermeldete Borussia Dortmund am Mittwochabend die schlechte Nachricht: Erling Haaland fällt aus. Nicht nur für das aktuelle Duell mit Lazio in der Champions League. Der 20-Jährige erlitt im Abschlusstraining am Dienstag einen Muskelfaserriss, der ihn jetzt zu einer längeren Pause zwingt. „Er wird nicht vor Januar wieder spielen können“, erklärte BVB-Cheftrainer Lucien Favre vor dem Spiel gegen Lazio, und: „Er hat vielleicht zuviel gespielt.“
Erling Haaland ist der Unverzichtbare im BVB-Kader
Auf die Borussia wirkt die Verletzung ihres Sturmhünen zweifelsohne wie ein Schock. Denn Haalands Torgefahr kommt einer Lebensversicherung für Schwarzgelb gleich: Zehn Treffer und zwei Assists in der Bundesliga - er war bislang an mehr als der Hälfte der Dortmunder Saisontore direkt beteiligt. Dazu traf er in vier Champions-League-Partien sechs Mal - und untermauerte damit, warum er jüngst zum „Golden Boy“, als bester U21-Spieler in Europa, gewählt worden war.
Sturmspitze Haaland war der Unverzichtbare im ansonsten auf jeder Position so üppig besetzten Dortmunder Kader. Er schoss vier Tore gegen die Hertha, landete einen Doppelpack gegen Brügge - und wenn es bei Haaland nicht rund lief, wie zuletzt beim 1:2 gegen den 1. FC Köln, dann tat sich nicht selten der ganze BVB offensiv schwer.
BVB hat bis Weihnachten noch sechs Spiele zu absolvieren
Nun muss die Borussia also bis zum Weihnachtsfest ohne seine norwegische Naturgewalt auskommen. Ausgerechnet im Jahrendspurt, der bis Weihnachten ein extrem eng getaktetes Programm mit noch sechs Spielen für bereithält. In Frankfurt, in St. Petersburg, gegen Stuttgart, in Bremen, bei Union Berlin und als Abschluss die zweite Runde im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig - alle Spiele finden ohne Fixpunkt Haaland statt.
„Das tut uns natürlich weh, er war für Tore und den Siegeswillen zuständig“, sagte Borussias Sportdirektor Michael Zorc am Mittwochabend bei Sky, „er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Wir müssen es jetzt in der Offensive flexibler gestalten und versuchen, seine Torgefahr zu kompensieren. Die Anderen müssen es richten.“
Reus, Brandt und Hazard - im BVB-Sturm nur Notlösungen
Auf wen Zorcs Worte zielten, liegt auf der Hand. Zum einen dürfte Marco Reus nun häufiger in der Sturmspitze gefordert sein. Dem BVB-Kapitän liegt diese Position jedoch nur bedingt. Andere Kandidaten, die Lucien Favre dort auch schon getestet hat, sind Julian Brandt und Thorgan Hazard - mit überschaubarem Ertrag.
Nicht ausgeschlossen also, dass Youssoufa Moukoko nun plötzlich mehr Verantwortung und Spielzeit erhält. Der 16-Jährige soll eigentlich mit Kurzeinsätzen behutsam an das Bundesliga-Niveau herangeführt werden. Statt ein paar Minuten suchen nun jedoch sechs Spiele Zwangspause für Dortmunds Torgarantie nach einer Lösung.
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