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Kommentar
Geisterstunde verschlafen! Der BVB scheitert in Paris an sich selbst
Borussia Dortmund muss erneut im Achtelfinale der Champions League die Segel streichen. Beim 0:2 in Paris scheitert der BVB an sich selbst, nicht an den äußeren Umständen.
In der Saison 2016/17 hat Borussia Dortmund letztmals das Viertelfinale in der Königsklasse erreicht, der Vorstoß in die Runde der letzten Acht gelang auch in Lucien Favres zweitem BVB-Jahr nicht.
Der BVB agiert gegen Paris Saint-Germain zu fahrig
In Paris ist Borussia Dortmund am Mittwochabend nicht an den unwirklichen Bedingungen gescheitert, sondern ausschließlich an sich selbst. Mutig zu agieren, vor allem selbst nach vorne zu spielen, wie es Trainer Favre und auch Sportdirektor Michael Zorc vor dem Spiel gefordert hatten, das gelang im leeren Prinzenpark bis zum Pausenpfiff überhaupt nicht, nach dem Seitenwechsel lange nur unwesentlich besser. Dortmund agierte zu fahrig, machte zu viele leichte Fehler im Aufbau und konnte so überhaupt keinen Druck aufbauen. Das so gerühmte Offensivspiel lahmte vollständig.
Paris hingegen, keinesfalls ein übermächtiger Gegner an diesem Abend und allenfalls mit einer soliden Vorstellung, hielt der großen Anspannung nach drei Achtelfinal-Enttäuschungen in Serie in den vergangenen Jahren stand. Ausgerechnet Ex-Trainer Thomas Tuchel durfte sich nach dem Spiel über das Weiterkommen freuen, das sorgte für einen zusätzlichen faden Beigeschmack aus BVB-Sicht.
Ein unwirkliches Ende der internationalen BVB-Saison
Die äußeren Umstände sollten als Entschuldigung nicht herangezogen werden, aber sie beeinflussten natürlich die 90 Minuten und sorgten für ein unwirkliches Ende der internationalen BVB-Saison. Die Borussia muss ihre Ambitionen auf die kommende Spielzeit verschieben. Sich mit den Besten zu messen und in diesem Kreis zu behaupten, bleibt weiterhin das Ziel und der Anspruch. Wenn die besten Acht Europas dann wohl erneut vor leeren Rängen die nächste Runde spielen, ist der BVB nur in der Zuschauerrolle. Das schmerzt.
Zwei der drei Saisonziele sind damit hinfällig, wie im Vorjahr kann sich der BVB schon im März voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Das kann, das muss der BVB nun zu seinem Vorteil nutzen: Das weitere Abschneiden in der Liga wird auch darüber entscheiden, wie stark die Veränderungen beim Personal ausfallen werden. Das beinhaltet auch die Position des Trainers.
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