DFL legt Strafe für BVB-Profis fest – Sancho ist empört
Borussia Dortmund
BVB-Profis sorgen mit einem Friseurbesuch für Schlagzeilen, die DFL setzt eine Strafe fest – und Jadon Sancho macht mit einem unglücklichen Tweet auf sich aufmerksam.

BVB-Profi Jadon Sancho muss eine Geldstrafe zahlen. © Kirchner-Media/Groothuis/Witters/Pool/Witters
Es war ein Friseurbesuch mit teuren Folgen. Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard, Raphael Guerreiro sowie Jadon Sancho und Manuel Akanji hatten unter der Woche für Schlagzeilen gesorgt. Die DFL hat sich nun beraten und ist zu dem Entschluss gekommen: Es wird eine Geldstrafe geben. Offenbar aber nicht für alle Beteiligten von Borussia Dortmund.
DFL verhängt Geldstrafe gegen BVB-Profis
„Die DFL (Deutsche Fußball Liga) verhängt Geldstrafen gegen Manuel Akanji und Jadon Sancho“, teilte die DFL am Freitag mit. „Die Spieler von Borussia Dortmund hatten bei häuslichen Friseurterminen offenkundig gegen allgemeine Hygiene- und Infektionsschutzstandards sowie insbesondere gegen das medizinisch-organisatorische Konzept der DFL-Taskforce ‚Sportmedizin/Sonderspielbetrieb’ verstoßen“, lautete die Begründung des Urteils, gegen das die Spieler innerhalb von fünf Tagen noch Beschwerde einlegen können.
Im Grunde war der Friseurbesuch an sich nicht das Problem. Es war eine Frage des „Wie“. Die DFL meinte dazu: „Es steht außer Frage, dass auch Profi-Fußballer ihre Haare schneiden lassen müssen. Dies muss derzeit jedoch im Einklang mit dem medizinisch-organisatorischen Konzept erfolgen. Der Club hatte seinen Spielern im konkreten Fall auch eine entsprechende Möglichkeit bereitgestellt.“

© Screenshot/Twitter
BVB-Profi Jadon Sancho jedenfalls war mit der Strafe offensichtlich nicht einverstanden und zeigte sich empört bei Twitter. „Absolute Joke DFL“ - ein absoluter Witz - schrieb er. Nach etwas mehr als einer Stunde sah er seinen Fehler ein – zumindest löschte Sancho den Tweet wieder.
Strafe richtet sich nur gegen BVB-Spieler – nicht gegen Borussia Dortmund
Borussia Dortmund selbst muss nicht mit Konsequenzen rechnen. Die Strafen richten sich ausdrücklich nicht gegen den Klub, bei dem kein „Organisationsverschulden“ erkennbar ist. Über die Höhe der Strafen machte die DFL keine Angaben. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten werden 10.000 Euro fällig.