Guille Bueno unterzeichnete einen Profivertrag beim BVB. Es war der Lohn für eine stetige Entwicklung - und das Potenzial des 21-Jährigen scheint noch längst nicht ausgereizt zu sein. Beim 4:2 gegen Union Berlin stand der Linksfuß erstmals im Kader der Profis.
Im Gespräch mit RN-Redakteur Cedric Gebhardt spricht Bueno über seine schwierige Anfangszeit in Dortmund, große Ziele und Vergleiche mit seinem Zwillingsbruder Hugo.
Was bedeutet Ihnen Ihr erster Profivertrag beim BVB?
Ich bin sehr glücklich über die Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund. Und ich bin sehr stolz darauf, in einem so großen Verein mitzuwirken. Ich werde weiter hart an mir arbeiten.

Sie sind vor gut zwei Jahren als 18-Jähriger zum BVB gewechselt und haben zunächst etwas Anlaufzeit gebraucht, um sich an den Fußball in Deutschland zu gewöhnen. Wie haben Sie die Anfänge in Dortmund erlebt?
Es war eine harte Zeit für mich. Als junger Spieler war ich allein auf mich gestellt, habe meine Familie und Freunde in Spanien zurückgelassen. Es war nicht einfach, hier Fuß zu fassen. Aber jetzt bin ich froh, es geschafft zu haben – dank harter Arbeit. Ich habe einfach nur noch mein Ziel vor Augen, eines Tages für die Profis des BVB zu spielen.
Sie haben harte Arbeit bereits zweimal erwähnt. Ist deutscher Fußball in allererster Linie harte Arbeit?
(lacht) Sagen wir es mal so: Er ist anders als der spanische Fußball. Aber man gewöhnt sich an alles.

In dieser Saison sind Sie Stammspieler in der U23 des BVB, trainieren immer wieder auch unter Edin Terzic und haben die Profis im Sommer auf der USA-Reise begleitet. Wie haben Sie die Vorbereitung wahrgenommen? Auch als Chance?
Ich wollte die Gelegenheit unbedingt nutzen, mich während der USA-Reise bei den Profis zu präsentieren. Ich habe diese Chance bekommen. Das war für mich eine neue Herausforderung. Es war für mich sehr wichtig, dass ich dabei sein konnte. Es ist für jeden Spieler in der U23 das Ziel, für die Profis zu spielen.

Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen dem Training bei der U23 und dem der Profis?
Der Qualitätsunterschied im Vergleich zwischen dem Bundesliga-Team und der U23 ist schon hoch. Es geht viel härter und intensiver zur Sache. Aber auch in der 3. Liga ist es hart. Ich habe daraus viel gelernt und es war eine gute Erfahrung. Mein Ziel ist es ganz klar, künftig bei den Profis zu spielen.
Ihr Zwillingsbruder Hugo ist bereits Profi in der Premier League bei Wolverhampton. Gibt es einen kleinen Battle zwischen Ihnen beiden?
Natürlich mögen es die Leute, uns zu vergleichen. Und klar gibt es zwischen uns eine kleine Rivalität unter Brüdern, aber in erster Linie unterstützen wir uns und geben uns gegenseitig Kraft. Wir beide haben ein gutes Verhältnis.
Gegen Union Berlin haben Sie zum ersten Mal im Profi-Kader gestanden. Wie hat es sich angefühlt?
Ich war stolz, zum ersten Mal mit dabei zu sein. Es war für mich eine Ehre, nominiert zu werden. Ich stehe bereit, sollte ich gebraucht werden.
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