Dortmunds U17 ist voll im Soll - Duo angeschlagen
BVB spielt 1:1 in Leverkusen
Die U17 des BVB geht nach dem 1:1 (1:1) mit guten Final-Chancen ins Rückspiel gegen Bayer Leverkusen. Trotz vieler vergebener Torchancen ist Trainer Geppert zufrieden. Sorgen bereiten zwei angeschlagene Offensivspieler.

Youssoufa Moukoko (r.) brachte den BVB gegen Leverkusen früh in Führung. © Groeger
Mit dem Ende der fünfminütigen Nachspielzeit sanken alle Akteure erschöpft zu Boden. Das Halbfinal-Hinspiel der U17 zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund ließ die Junioren-Spieler beider Teams an ihre körperlichen Grenzen stoßen.
„Die Jungs sind ans Limit gegangen“
Bei brennender Sonne war im zweiten Durchgang nur noch bedingt ein gewohntes Fußballspiel möglich. Zahlreiche Verletzungsunterbrechungen nahmen den Rhythmus aus dem ersten Halbfinale. „Die Jungs sind ans Limit gegangen. Wir hätten noch zwei weitere Spieler aufgrund von Krämpfen auswechseln können“, sagte Trainer Sebastian Geppert. Das 1:1 lässt dem BVB im Rückspiel am Sonntag (16.30 Uhr, Brackel) alle Chancen auf den Sprung ins Finale.
Ärgerlich aus BVB-Sicht, dass Youssoufa Moukoko vor 830 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion etwas Pech am Fußballschuh klebte. Hatte Dortmunds Torjäger das 1:0 (8.) noch herausragend eingetütet, scheiterte er im weiteren Verlauf erst an Leverkusens Torhüter Marcel Lotka (21.), dann aus kurzer Entfernung am Innenpfosten (29.). Und Kapitän Alaa Bakir hätte die Borussen bereits nach wenigen Sekunden in Führung bringen müssen, spielte eine Überzahlsituation aber schlampig aus.
BVB gibt die Partie aus der Hand
Dass die Gastgeber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zum schmeichelhaften Ausgleich kamen, resultierte aus einer Unachtsamkeit in der Dortmunder Defensive. Nach einer Ecke fühlte sich niemand für Kevin Bukusu zuständig - Leverkusens Innenverteidiger musste den Ball am langen Pfosten nur noch über die Linie drücken (39.).
Die #BVB-U17 geht mit einem 1:1 ins Halbfinal-Rückspiel gegen @bayer04fussball. Wir haben mit Trainer Sebastian #Geppert gesprochen. (Video: @RN_Florian) pic.twitter.com/prYHlYK8eK
— Ruhr Nachrichten BVB (@RNBVB) June 8, 2018
Nach der Pause gab der BVB die Partie aus der Hand - auch bedingt durch zwei personelle Rückschläge. Erst humpelte Rilind Hetemi (44.) in die Kabine, wenig später folgte der mit muskulären Problemen ins Spiel gegangene Bakir (54.). Bei beiden Akteuren ist ein Einsatz im Rückspiel zumindest fraglich. Die Dortmunder Offensive agierte in der Schlussphase nur noch im Stand-by-Betrieb - und Bayer fand erste Lücken in der BVB-Abwehr.
„Mit dem Ergebnis können wir voll leben“
Leverkusens beste Chance vereitelte Torhüter Luca Unbehaun mit vollem Körpereinsatz gegen Abdul Fesenmeyer (46.). Dortmunds einzige in den zweiten 40 Minuten hatte kurz zuvor Moukoko vergeben - der Ball touchierte noch die Latte.
Nun begann die Zeit der Verletzungsunterbrechungen. Fast minütlich waren die Physiotherapeuten beider Teams im Einsatz. Bayer gehörte die Schlussphase, richtig gefährlich wurde es für Schwarzgelb aber nicht mehr. „Mit dem Ergebnis können wir voll leben. Am Sonntag bei uns werden wir noch stärker sein“, erklärte Geppert.