BVB ist neuer Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern unterliegt Leverkusen 1:2 – VAR im Fokus

Der BVB ist neuer Bundesliga-Spitzenreiter: FC Bayern unterliegt in Leverkusen 1:2
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Borussia Dortmund ist erstmals seit August 2019 wieder Tabellenführer der Bundesliga. Der BVB hatte am Samstagabend mit einem furiosen 6:1 gegen den 1. FC Köln vorgelegt, der FC Bayern München patzte 24 Stunden später in Leverkusen und verlor trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung mit 1:2.

BVB hat nun einen Punkt Vorsprung auf die Bayern

Die Schwarzgelben (53 Punkte) gehen somit mit einem Punkt Vorsprung in den ultimativen Showdown in der Allianz Arena am 1. April (18.30 Uhr, live auf Sky). In Schlagdistanz befindet sich noch Union Berlin. Die „Eisernen“ haben nach dem 2:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt 48 Zähler auf dem Konto. Auf Union treffen die Dortmunder in der Woche nach dem Bayern-Spiel (8. April).

Die Ausgangslage für das „Knallerspiel“ gegen den BVB, sagte Bayern-Kapitän Thomas Müller nach dem Leverkusen-Rückschlag bei DAZN, „haben wir uns natürlich anders vorgestellt, das ist logisch“. Gegen Leverkusen habe sein Team „leider wenig von dem gezeigt, was uns in den letzten Spielen stark gemacht hat“, kritisierte Müller: „Wir müssen uns schon einige Fragen stellen.“ Torschütze Kimmich meinte: „Ich sehe nichts Positives in dem Spiel heute.“ Auch Trainer Nagelsmann sprach von einer „verdienten Niederlage“. Im Duell mit Dortmund sieht der Coach sein Team nun unter Druck: „Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, sonst wird es schwierig, die Meisterschaft zu holen“.

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Kimmich hatte die Münchner in Führung gebracht (22.). Doch der Argentinier Exequiel Palacios drehte das Spiel mit zwei Foulelfmetern (56./73.). Kurios: Schiedsrichter Tobias Stieler hatte nach beiden Aktionen von Benjamin Pavard und Dayot Upamecano dem gefoulten Amine Adli wegen vermeintlicher Schwalben zunächst Gelb gegeben. Beide Male nahm er die Karte nach Videostudium zurück, beide Male entschuldigte er sich bei Adli - und beide Male zeigte er mit Verspätung auf den Punkt. „Das war heute ein Paradebeispiel für eine perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoschiedsrichter“, sagte Stieler hinterher: „Das war heute meine Lebensrettung.“

Mit dpa-Material

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