Das Thema Pierre-Emerick Aubameyang nervt gewaltig
Der BVB-Kommentar
Pierre-Emerick Aubameyang lässt nichts unversucht, seinen Wechsel zum FC Arsenal voranzutreiben. Das Thema nervt Mitspieler, Verantwortliche und Fans. Dirk Krampe kommentiert.

Auf dem Sprung zum FC Arsenal: Pierre-Emerick Aubameyang. © Kirchner/Rehbein
Ein Spaßkick in einer Dortmunder Soccerhalle während des BVB-Spiels, abgelichtet von Reportern der Zeitung mit den vier großen Buchstaben, die natürlich rein zufällig vor Ort waren. Dann ein Interview mit der größten englischen Boulevard-Zeitung: Pierre Emerick Aubameyang hat in den vergangenen drei Tagen nichts unversucht gelassen, um seinen Arbeitgeber endgültig zu verstimmen und damit seinen Wechsel aus Dortmund zum FC Arsenal voranzutreiben.
Das Beste aus der misslichen Situation machen
Man könnte jetzt den moralischen Zeigefinger heben, doch das wird Herrn Aubameyang sicher nicht weiter jucken. Er ist in einer komfortablen Situation, denn wo ein Verein nicht mehr bereit ist, die Extravaganzen seines jetzt schon fürstlich bezahlten Angestellten zu erdulden, da findet sich ganz sicher ein anderer, der noch mehr zahlt und bereit ist, dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Weil dieser Spieler zumindest befristet einen gewissen sportlichen Erfolg verspricht. So läuft dieses Geschäft.
Und wer in diesem Teich mitschwimmt, der muss damit leben, auch mal Leidtragender zu sein. Insofern muss Borussia Dortmund versuchen, das Beste aus der misslichen Situation zu machen.
Silberstreif am Horizont
Der 31. Januar ist dabei der Silberstreif am Horizont, denn er markiert das späteste Ende der Posse um einen Paradiesvogel, der sich mit deutlich mehr Stil hätte verabschieden können - was ihm ganz sicher den Respekt vieler Schwarzgelber eingebracht hätte. Hoffentlich aber geht es schon viel schneller. Denn das Thema Aubameyang nervt gewaltig! Und Borussia Dortmund hat wahrlich genug andere Baustellen.