Das Kapitel Jayden Braaf bei Borussia Dortmund könnte schon bald geschlossen werden. Die Zeichen stehen nach Informationen der Ruhr Nachrichten auf Trennung, die kurzfristig erfolgen könnte. Das Bild, das der Niederländer im Trainingslager der BVB-U23 im türkischen Belek vermittelt, lässt keinen anderen Schluss zu. Der 20-Jährige wirkt aufreizend lustlos, absolviert die Übungseinheiten mit wenig Elan.
Braaf enttäuscht beim BVB auf ganzer Linie
Die Eindrücke decken sich mit denen der vergangenen Monate. Im Sommer mit großen Hoffnungen von Manchester City verpflichtet, konnte Braaf die in ihn gesetzten Erwartungen bislang nicht einmal im Ansatz erfüllen. Im Sommer hatte er noch mit den Nachwirkungen eines im April 2021 erlittenen Kreuzbandrisses zu kämpfen und benötigte entsprechend Zeit.
Seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die U23 von Borussia Dortmund absolvierte Braaf schließlich am 20. August bei der 1:2-Niederlage gegen Waldhof Mannheim. Trainer Christian Preußer setzte den Niederländer danach als Mittelstürmer oder Rechtsaußen ein. Doch bis auf ein einige sporadische Momente, in denen Braafs Können aufblitzte, blieb dieser weit hinter den selbst formulierten Ansprüchen zurück.
Braaf erlaubt sich mehrere Fehltritte
Bis zur Winterpause brachte es der Niederländer lediglich auf sieben Einsätze und 265 Spielminuten. Torbeteiligungen: Fehlanzeige. „Stand jetzt ist er noch nicht angekommen, er macht noch nicht das, was wir von ihm erwarten. Seine Entwicklung ist bislang nicht zufriedenstellend. Ich hoffe, dass sich das noch ändert“, hatte Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der BVB-U23, Anfang Dezember noch halbwegs zuversichtlich formuliert.

Die Hoffnungen aber enttäuschte Braaf bislang im Trainingslager in Belek vollständig. Noch immer wirkt der Niederländer nicht fit. Dynamik, Entschlossenheit und der Wille zur Zweikampfführung gehen ihm nahezu komplett ab. Hinzu kommen Fehltritte auf und neben dem Platz. Für seine Undiszipliniertheiten, darüber berichtete jüngst der „kicker“, habe Braaf vom Klub eine Geldstrafe erhalten.
Braaf steht beim BVB bis 2025 unter Vertrag
Beim BVB haben sie Braaf in den vergangenen Monaten eine Menge Geduld entgegengebracht. Die ist aber mittlerweile aufgebraucht. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten sondieren Spieler und Verein den Markt, damit die enttäuschende Liaison – Braaf hat in Dortmund einen gut dotierten Vertrag bis 2025 unterschrieben – vorzeitig endet. Eine erste Spur führt nach Italien.
Nnamdi Collins hofft auf neuen BVB-Profivertrag: „Ich bin sicher nicht auf Abschiedstour“
Marcel Lotka hat bei der BVB-U23 die Nase vorn: „Er kann in der Bundesliga bestehen“
BVB-U23-Neuzugang Cyrill Akono soll Offensivprobleme lösen: „Das erwarte ich auch selbst von mir“