Daniel Farke: "Gespräche haben mich überzeugt"
Premiere beim BVB II
Drei Tage nach dem Rücktritt von U23-Trainer David Wagner hat Borussia Dortmund am Dienstag dessen Nachfolger vorgestellt. Daniel Farke soll den BVB II in den kommenden Wochen aus dem Tabellenkeller führen - wir haben vor seinem ersten Training in Brackel mit dem 39-Jährigen gesprochen.

Daniel Farke hat am Dienstag seine erste BVB II-Trainingseinheit geleitet.
Warum ist Ihre Entscheidung zugunsten des BVB ausgefallen? Wir hatten schon länger Kontakt, irgendwann kam der Anruf von Ingo Preuß. Natürlich hat Borussia Dortmund eine Strahlkraft und eine Menge Potenzial. Das hat mich dann schon gereizt, wobei es überhaupt nicht geplant war. Ich hatte eigentlich geplant, ein komplettes Sabbatjahr zu nehmen. Aber so ist der Fußball manchmal - jetzt freue ich mich auf die neue Aufgabe.
Sie haben das Spiel gegen Erndtebrück im Stadion verfolgt. Wie war Ihr Eindruck? Die Entscheidung stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Es waren jetzt intensive Tage mit vielen Gesprächen. Was in der Vergangenheit gewesen ist, spielt jetzt keine Rolle. Klar hatte man eine schlechten Saisonstart, dann hat sich die Mannschaft aber stabilisiert. So ein Spiel wie Erndtebrück kann aber immer mal passieren. Es geht jetzt darum, sich punkte- und leistungsmäßig zu stabilisieren und so schnell wie möglich andere Tabellenplätze erreicht.
Was haben Sie der Mannschaft zur Begrüßung gesagt? Einfach ein paar grundsätzliche Dinge. So viele Inhalte werden noch nicht besprochen, wir müssen uns zunächst kennenlernen. Die Jungs sollen das machen, was ihnen am meisten Spaß macht - Fußball spielen.
Haben Sie schon Ansatzpunkte gefunden? Natürlich. Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen. Generell glaube ich, dass die letzten Wochen nicht so schlecht waren.
Gab es schon Kontakt zwischen Ihnen und Thomas Tuchel Ja, das war am Montag auch ein entscheidendes Gespräch. Für mich war die Entscheidung nicht ganz leicht, weil meine Planung eigentlich anders ausgerichtet war. Die Gespräche haben mich aber überzeugt. Sowohl mit Thomas Tuchel als auch mit Michael Zorc, Lars Ricken und Ingo Preuß.