BVB verlängert mit Dzenis Burnic - und leiht ihn nach Dresden aus
Borussia Dortmund
Die geplante Kaderverkleinerung bei Borussia Dortmund nimmt Fahrt auf. Die Borussia leiht Dzenis Burnic für ein weiteres Jahr an Zweitligist Dynamo Dresden aus - muss dafür aber dessen Vertrag verlängern.

Dzenis Burnic bleibt vorerst weiter für Dynamo Dresden am Ball. © imago
Für den 21-Jährigen wird es nach dem Aufrücken aus der U19 der Borussia die dritte Leihe. Im Sommer 2017 verlieh ihn der BVB für ein Jahr zum VfB Stuttgart, dort bestritt er sechs seiner bislang sieben Bundesliga-Spiele. Nach der Rückkehr versuchte er im Team von Lucien Favre Fuß zu fassen, kam aber nicht wie gewünscht zum Zug und ließ sich im Winter erneut ausleihen.
Wechsel zu Dresden ein Glücksfall für Burnic
Der Wechsel zu Zweitligist Dresden erwies sich als Glücksfall für den in Hamm geborenen defensiven Mittelfeldspieler. Burnic erkämpfte sich einen Stammplatz und überzeugte in zwölf Partien der Rückrunde als spiel- und zweikampfstarker Sechser.
Burnic fühlte sich wohl in Dresden. Vor dem letzten Saisonspiel daheim gegen Paderborn informierte er den Klub, dass er sich keine Verabschiedung mit einem Blumenstrauß wünsche. Daraus ließ sich sein Wunsch ableiten, weiter bei den Sachsen spielen zu können. „Dynamo ist kein normaler Zweitligist“, erklärte er im Mai, Fans und Stadion erinnerten ihn an Dortmund. Und er sei froh, viele Minuten gespielt zu haben.
Feste Verpflichtung scheitert aus finanziellen Gründen
Burnic‘ Hoffnungen auf einen Verbleib bei den anderen Schwarzgelben haben sich nun erfüllt. Sein BVB-Vertrag lief ursprünglich bis Juni 2020, um ihn erneut ausleihen zu können, musste die Borussia ihn mindestens um ein Jahr verlängern. Genau so verfahren nun die Parteien. Eine feste Verpflichtung in diesem Sommer scheiterte wohl aus finanziellen Gründen.

Dynamo-Trainer Cristian Fiel lobt Dzenis Burnic (r.): „Er ist ein guter Junge, hat fußballerisch eine sehr hohe Qualität.“ © imago
In Dynamo-Trainer Cristian Fiel findet Burnic einen Fan und Förderer. Wurde er von Fiel-Vorgänger Maik Walpurgis noch als Außenverteidiger eingesetzt, vertraute ihm der neue Coach die Rolle auf der Sechs an. „Er ist ein Zentrumsspieler“, sagt Fiel, der Burnic in den höchsten Tönen lobt: „Er ist ein guter Junge, hat fußballerisch eine sehr hohe Qualität.“
Profi-Debüt für Burnic in der Champions League
Burnic feierte als 18-Jähriger unter Trainer Thomas Tuchel sein Profidebüt – ausgerechnet in der Champions League, als ihn Tuchel beim 2:1-Erfolg bei Sporting Lissabon einwechselte. Sein Bundesliga-Debüt feierte er am 11. Februar 2017 als Startspieler in der Innenverteidigung beim Auswärtsspiel in Darmstadt. Beim BVB durchlief er in elf Jahren alle Jugendmannschaften. Mit den B- und mit den A-Junioren wurde er je zwei Mal Deutscher Meister und war U20-Nationalspieler.