Er war schon allein durch seine physische Präsenz kaum zu übersehen. Am Dienstagmittag um 12.32 Uhr schlenderte Felix Irorere in Begleitung seines Beraters Akeem Adewunmi Richtung BVB-Geschäftsstelle. Kurz zuvor war Ingo Preuß, Sportlicher Leiter der Dortmunder U23, in Brackel vorgefahren. Dass beide fast zeitgleich dort aufkreuzten, hatte einen guten Grund. Am Dienstag hat Irorere bei der bei der Borussia einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.
BVB-Neuzugang Irorere mit Profi-Debüt beim KSC
Der 1,95 Meter große Innenverteidiger kommt ablösefrei vom Karlsruher SC. Beim KSC gab der 20-Jährige zwar 2021 bereits in der 2. Bundesliga sein Debüt. Danach aber setzten ihn diverse Verletzungen immer wieder außer Gefecht. Sein letztes Pflichtspiel absolvierte der im Pariser Vorort Saint-Denis geborene Deutsch-Franzose am 22. April vergangenen Jahres gegen den FC Ingolstadt.
Beim BVB erhofft sich Irorere wieder mehr dringend benötigte Spielpraxis. Im Winter absolvierte der Abwehrspieler beim Drittligisten Waldhof Mannheim und auch bei der Zweitvertretung von Hertha BSC eine Probetraining. Doch ein Vertrag kam nicht zustande. Dafür hat jetzt der BVB zugeschnappt. „Wir freuen uns sehr auf Felix, der uns schon allein mit seiner Körpergröße eine neue Facette geben wird“, sagt Preuß.
BVB-Neuzugang spricht über seine Stärken
Irorere wurde in der Jugend bei Eintracht Frankfurt ausgebildet und zählte unter Oliver Glasner auch zum erweiterten Profikader. Der Durchbruch bei den Hessen blieb ihm allerdings verwehrt. Im Alter von elf Jahren schloss er sich 2013 der Eintracht an, für die er acht Jahre lang spielte. Über sich selbst sagt der BVB-Neuzugang: „Meine Größe bringt mir schon einige Vorteile, zum Beispiel in Luftduellen. Ich bin lautstark, kommunikativ. Man wird mich viel sprechen hören.“ Das jedenfalls hat der 20-Jährige seinerzeit in einem Video beim KSC angekündigt.

Irorere ist der zweite Neuzugang der BVB-U23 für die kommende Saison in der 3. Liga. Zuvor hatten die Dortmunder bereits den Transfer von Mittelfeldspieler Franz Roggow (FC St. Pauli) vermeldet. Aus einer Verpflichtung von Angreifer Franjo Ivanovic (FC Augsburg II) wird derweil wohl nichts. Nach Informationen des kroatischen Sportportals „Germanijak“ wird sich der 19-Jährige zeitnah dem kroatischen Erstligisten HJK Rijeka anschließen.
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