BVB-U23 startet Vorbereitung: Pherai zurück - Stürmer muss operiert werden

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Die BVB-U23 startet in die Vorbereitung - überraschend mit Rückkehrer Pherai. Ein anderer Offensivspieler fällt erneut monatelang aus. Vorm ersten Training wird endlich der Meisterpokal überreicht.

Dortmund

, 23.06.2021, 19:46 Uhr / Lesedauer: 2 min

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Trainingsauftakt und Pokalübergabe bei der BVB-U23

Die BVB-U23 startet in die Vorbereitung - überraschend mit Rückkehrer Immanuel Pherai. Vorm ersten Training wurde endlich der Meisterpokal überreicht. Hier gibt's die Bilder aus Brackel.
23.06.2021

Wie skurril die Saison 20/21 für die U23 von Borussia Dortmund verlaufen ist, zeigte sich in vollen Zügen beim Trainingsauftakt zur neuen Spielzeit am Mittwochvormittag. Für 13 Uhr hatte sich Manfred Schnieders, Ausschussvorsitzender des Westdeutschen Fußballverbandes, für die verspätete Meisterpokal-Übergabe angesagt. Im Jugendstadion in Brackel erfolgte gut zwei Wochen nach dem Dortmunder Regionalliga-Finale in Wuppertal die offizielle Ehrung für den Drittliga-Aufstieg.

BVB-Neuzugang Papadopoulos: „Wir haben eine geile Mannschaft“

Zur Erinnerung: Da Rot-Weiss Essen Einspruch gegen zwei coronabedingte BVB-Spielverlegungen Einspruch eingelegt hatte, wurde die Aufstiegsfrage erst vier Tage nach dem finalen Spieltag am grünen Tisch gefällt. Letztlich zog RWE seine Einwände zurück. Der Jubel bei den Schwarzgelben fiel am Mittwoch entsprechend gedämpft aus. „Es war in Ordnung. Schön, dass der Pokal jetzt endlich da ist“, sagte Teammanager Ingo Preuß im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. „Die Emotionen aus Wuppertal kann uns keiner mehr nehmen.“ Stellvertretend für die Mannschaft nahm Kapitän Steffen Tigges die Trophäe in Empfang, obwohl der Torjäger erst am 1. Juli mit den Profis in die Vorbereitung startet.

Viele neue Gesichter begrüßte Enrico Maaßen (r.) beim Trainingsauftakt der BVB-U23 (hinten, v.l.): Ted Tattermusch, Timo Bornemann, Kamal Bafounta, Maik Amedick, Antonios Papadopoulos sowie (vorne, v.l.): Berkan Taz, Albin Thaqi, Marco Pasalic, Immanuel Pherai, Leon Klußmann.

Viele neue Gesichter begrüßte Enrico Maaßen (r.) beim Trainingsauftakt der BVB-U23 (hinten, v.l.): Ted Tattermusch, Timo Bornemann, Kamal Bafounta, Maik Amedick, Antonios Papadopoulos sowie (vorne, v.l.): Berkan Taz, Albin Thaqi, Marco Pasalic, Immanuel Pherai, Leon Klußmann.

Das Abenteuer 3. Liga begann am Nachmittag dann mit einer gut 90-minütigen Einheit. Mit auf dem Rasen standen alle fünf externen Neuzugänge - Marco Pasalic (VfB Stuttgart II), Ted Tattermusch (SV Meppen), Timo Bornemann (Fortuna Düsseldorf II), Antonios Papadopoulos (Hallescher FC) und Berkan Taz (SC Verl) - sowie die ehemaligen BVB-U19-Spieler Albin Thaqi, Leon Klußmann, Maik Amedick und Kamal Bafounta. „Alle haben einen guten Eindruck hinterlassen“, meinte Preuß. Neuling Papadopoulos freut sich auf die neue Aufgabe: „Uns wird in der 3. Liga viel Kampf erwarten. Aber das bekommen wir hin, wir haben eine geile Mannschaft.“

BVB-Teammanager Preuß über Pherai: „Er soll Gas geben“

Es gab aber auch eine personelle Überraschung zu vermelden: Immanuel Pherai, in der vergangenen Saison an den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle ausgeliehen (28 Pflichtspiele, zwei Tore, drei Vorlagen), gehört - zumindest vorerst - wieder dem Dortmunder Kader an. „Er ist bei uns herzlich willkommen und soll Gas geben. Gelingt es ihm, sein Talent in die Mentalitätsschiene zu bringen, kann er ein außergewöhnlicher Spieler werden“, sagte Preuß, der in den kommenden Tagen noch drei Transfers auf der Zugangsseite über die Bühne bringen möchte. „Wir wollen mit 23, 24 Feldspielern in die Saison gehen.“

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In diesem Kreis fehlen wird auch in den kommenden Monaten Pechvogel Moritz Broschinksi. Der Offensivspieler war im vergangenen Sommer von Energie Cottbus zur BVB-U23 gewechselt und hatte sich bei seinem ersten Testspieleinsatz für die Dortmunder Profis einen Mittelfußbruch zugezogen. Nach seinem Comeback Mitte Dezember folgte im Februar ein Muskelbündelriss im Oberschenkel, an dem 20-Järhige bis heute zu knabbern hat. Nun muss Broschinski sogar operiert werden und fällt mindestens zwei bis drei weitere Monate aus. „Das ist wirklich bitter für den Jungen“, so Preuß. Das Arbeitspensum bleibt hoch - sowohl für den Teammanager als auch für die Spieler.