Im neuen Jahr startet Borussia Dortmunds U23 direkt durch. Schon am Donnerstag bricht die Mannschaft ins einwöchige Trainingslager nach Belek auf. In der Türkei wird sich der BVB-Unterbau auf die zweite Saisonhälfte in der 3. Liga vorbereiten, die am 18. Januar (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Unterhaching fortgesetzt wird. Wir beantworten vorab die wichtigsten Fragen zum Trainingslager:
Wo absolviert die BVB-U23 ihr Trainingslager?
Wie in den Vorjahren fliegt die Mannschaft an die türkische Riviera. Am 2. Januar hebt der Flieger vom Airport Düsseldorf aus nach Antalya ab. Von dort aus geht es per Bus nach Belek, wo die Schwarzgelben im schicken „Susei Luxury Resort“ residieren. Zum komfortablen Fünf-Sterne-Hotel gehören ein Sandstrand, mehrere Pools, Palmen und eine große Gartenanlage. In wenigen Minuten Entfernung steht der Borussia ein Trainingsplatz zur Verfügung, so dass sie dort ihren Übungsbetrieb abhalten kann. Trainer Jan Zimmermann ist aufgrund der tollen Rahmenbedingungen gerne in Belek und ohnehin ein Verfechter von Winter-Trainingslagern. „Das hat vergangenes Jahr schon gut geklappt, da sind wir mit guter Energie in die Rückrunde gestartet. Wenn wir eine große Gruppe beisammen haben und Feinschliff in den Spielformen hinbekommen, kann das auch diesmal die Basis dafür sein“, sagt Zimmermann.
Welche Spieler fliegen mit nach Belek?
Darüber hüllt sich Borussia Dortmund in Schweigen. Gleich mehrere Spieler (u.a. Ayman Azhil, Yannik Lührs, Almugera Kabar, Kjell Wätjen, Cole Campbell) könnten in der ersten Trainingswoche des Jahres im Januar auch bei den BVB-Profis gebraucht werden. Daher entscheidet sich erst kurzfristig, wer mit im Flieger sitzen wird. Klar ist: Innenverteidiger Filippo Mane wird sein Aufbautraining nach seinem Muskelfaserriss in Dortmund fortsetzen. Auch der Langzeitverletzte Felix Irorere reist nicht mit nach Belek. Definitiv mit an Bord ist dagegen Paul Besong, der voll integriert werden soll. In Robin Lisewski, Jonas Feddersen, Elias Benkara, Nick Cherny und Ousmane Diallo sollen zudem gleich fünf U19-Spieler mit nach Belek fliegen. Ebenfalls mit dabei ist Sommer-Neuzugang Arne Wessels, der auf diese Weise schon einmal seine künftigen Teamkollegen kennenlernen soll.

Wie oft wird trainiert und welche Testspiele stehen an?
In Belek wird Jan Zimmermann seine Mannschaft zweimal täglich zum Training bitten. Eine Einheit ist vormittags, eine weitere nachmittags geplant. Darüber hinaus trägt die BVB-U23 am 6. Januar (14 Uhr) ein Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten Helmond Sport aus, so dass es ein Wiedersehen mit dem Ex-Dortmunder Michel Ludwig geben wird. Die obligatorische Leistungsdiagnostik haben die Spieler bereits im Dezember unmittelbar vor der Winterpause absolviert, so dass die Mannschaft in der Türkei gleich ans Eingemachte gehen kann.
Was verspricht sich die BVB-U23 von ihrem Trainingslager?
„Die Woche in Belek soll unsere Mannschaft weiter zusammenschweißen. Wir finden wunderbare Bedingungen vor, so dass wir gut trainieren können. Darüber hinaus können wir abseits des Platzes auch viele Dinge besprechen. Es ist einfach ein Unterschied, wenn man mal eine Woche lang jeden Tag zusammen ist. Ich halte ein Trainingslager im Winter daher für absolut sinnvoll“, sagt der Sportliche Leiter Ingo Preuß.
Worauf wird der Fokus der Trainingsarbeit in Belek liegen?
Mit 35 Treffern verfügt die BVB-U23 über den viertbesten Angriff in der 3. Liga. Demgegenüber stehen allerdings auch 30 Gegentore – das sind eindeutig zu viele. „Offensiv sieht man klare Muster, klare Laufwege, aber gerade defensiv müssen wir mit Sicherheit ansetzen“, weiß Jan Zimmermann. „Wenn wir es schaffen, noch häufiger besser zu verteidigen, werden wir noch mehr Spiele gewinnen. Denn offensiv werden die Jungs in der Rückrunde schwer zu halten sein“, glaubt der BVB-U23-Trainer.
Einen Schwerpunkt möchte er deshalb auf Spielformen legen. „Ich möchte, dass wir an unseren Abläufen arbeiten, dass wir noch eine andere Eingespieltheit und ein anderes Selbstverständnis in unser Spiel bekommen“, so Zimmermann. Auf der Agenda stehen auch eine Verbesserung des Kettenverhaltens der Verteidiger sowie deren engmaschige Abstimmung mit den Sechsern, „um noch eine ganz andere Geschlossenheit hinzubekommen“. Darüber hinaus gehört das Trainieren defensiver Standards zum Aufgabenpaket der Schwarzgelben.
BVB-Youngster führt Gespräch mit Trainer Nuri Sahin: Was Kjell Wätjen aktuell noch bremst
Kritik am BVB-Kader: Muss Dortmund im Winter neue Spieler verpflichten?: Pro und Contra