BVB-U23 reagiert auf Verletzungspech Spieler mit Bundesliga-Erfahrung im Probe-Training

BVB-U23 reagiert auf Verletzungspech: Probespieler mit Bundesliga-Erfahrung im Training
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Das Verletzungspech der vergangenen Wochen entwickelt sich bei der U23 von Borussia Dortmund zu einem ebenso lästigen wie treuen Begleiter. Neben Paul Besong wurden mittlerweile auch die beiden Innenverteidiger Bjarne Pudel und Felix Irorere operiert, sie alle fallen mindestens bis zur Winterpause aus. Dasselbe gilt für Moses Otuali, der nach einem weiteren Trainingsunfall als neuester Patient das bereits gut gefüllte BVB-Lazarett ergänzt. Immerhin: Justin Butler kommt ohne OP aus, seine Bänderverletzung wird konservativ behandelt. Aber auch er quartiert sich mindestens bis zur Winterpause auf der Krankenstation ein.

BVB-Engpass in der Innenverteidigung droht

Während die Offensive noch vergleichsweise gut aufgestellt ist, erschöpfen sich mit Blick auf die Innenverteidigung die Optionen für Trainer Jan Zimmermann recht schnell. Neben Youngster Hendry Blank stehen ihm dort noch Antonios Papadopoulos und Mario Suver zur Verfügung. Die beiden Letztgenannten sind jedoch beide über 23 Jahre alt und potenzielle Wechselkandidaten im Winter. Nicht umsonst hat deshalb in dieser Woche in Antonis Aidonis ein Gastspieler am Training des BVB teilgenommen.

Antonis Aidonis  lächelt in die Kamera.
Antonis Aidonis (hinten links) nahm in den vergangenen Tagen am Training der BVB-U23 teil. © Screenshot

Der 22-Jährige wurde in der Jugend bei der TSG Hoffenheim und beim VfB Stuttgart ausgebildet. Bei den Schwaben galt er lange als Toptalent, spielte unter Trainer Markus Weinzierl in der Saison 2018/19 sogar zweimal in der Bundesliga. Der Durchbruch bei den Profis blieb dem Innenverteidiger jedoch verwehrt. Im Sommer wechselte der Deutsch-Grieche nach Saloniki, wo sein Vertrag allerdings nach nicht einmal zwei Monaten wieder aufgelöst wurde. Seither ist Aidonis vereinslos. Im Übungsbetrieb in Dortmund habe der ehemalige deutsche U20-Nationalspieler bislang einen guten Eindruck hinterlassen, sagt Jan Zimmermann.

BVB-Gegner stellt Jens Keller als neuen Trainer vor

In den kommenden Wochen wird der BVB ausloten, ob eine Verpflichtung in Frage kommt, um sich auf der Innenverteidiger-Position breiter aufzustellen.

In der unmittelbaren Gegenwart aber gilt der volle Fokus dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) im Stadion Rote Erde gegen den SV Sandhausen. Der hat nach enttäuschendem Abschneiden kürzlich dem bisherigen Trainer Danny Galm den Laufpass gegeben und Ex-Schalke-Coach Jens Keller als dessen Nachfolger vorgestellt. Das erschwert den Dortmundern die Vorbereitung auf den Gegner.

Gegen Sandhausen muss BVB-Trainer Zimmermann zudem auf die gesperrten Antonios Papadopoulos (fünfte Gelbe) und Rodney Elongo-Yombo (Gelb-Rot) verzichten. „Die Optionen sind weniger geworden, wir müssen ein bisschen basteln“, sagt Zimmermann im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Seine Kreativkünste werden angesichts der Verletztenmisere wohl auch in naher Zukunft gefragt sein.

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