BVB-U23 freut sich über Zuschauer-Explosion, bangt aber um Knauff und Hober

© Thomas Bielefeld

BVB-U23 freut sich über Zuschauer-Explosion, bangt aber um Knauff und Hober

rnBorussia Dortmund

Die BVB-U23 hat nach dem Rückstand gegen Homberg Moral bewiesen und ist noch zu einem Remis gekommen. Einen großen Anteil hatten daran auch die Fans. Den BVB plagen aber Personalsorgen.

Dortmund

, 30.05.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sie sind wieder da. 500 an der Zahl - und sie haben zwischenzeitlich richtig Lärm gemacht, sodass manch ein Zuschauer nach langer Abstinenz eine Gänsehaut bekam. Die Rede ist von den BVB-Fans, die am Samstag im Heimspiel des BVB in der Roten Erde der U23-Mannschaft dabei halfen, gegen den VfB Homberg zurück ins Spiel zu finden. Mit 2:0 führte der Gast zwischenzeitlich. Am Ende stand es 2:2. Einen Anteil am Punktgewinn hatten auch die Fans der Borussia.

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Als sich BVB-Zehner Tobias Raschl in der 79. Minute den Ball schnappt und zum Freistoß antritt, wird es kurzweilig totenstill im Stadion Rote Erde. Mit 2:1 führt der Gast aus Homberg, der BVB drückt aber auf den ersehnten Ausgleich. Die BVB-Fans dürfen an diesem Samstag - erstmalig seit dem 17. Oktober 2020 (damals im Heimspiel gegen RW Ahlen) - wieder ein U23-Spiel live im Stadion verfolgen, sind das Spiel über lautstark unterwegs.

Doch in dieser Szene verstummt das Publikum. Kein Wunder: Es steht nichts anderes als der Drittliga-Aufstieg für Schwarz-Gelb auf dem Spiel. Der Druck ist groß, auch beim Publikum. Raschl tritt an, ein Flachschuss, und den Anhang reißt es von seinem Sitz. Tor. 2:2. Es gibt wieder Hoffnung.

Die BVB-Fans peitschen die Spieler nun immer weiter an. „Borussia, Borussia“, schallt es von der Tribüne. Passend dazu erhöht der zuvor angeknockte BVB den Druck, ist dem Treffer zum 3:2 nah. Der Zuschauer-Effekt in diesen Momentan ist im BVB-Spiel spürbar. Schwarz-Gelb schöpft noch einmal neue Kräfte. Doch an diesem Nachmittag fällt der Siegtreffer nicht mehr. Es bleibt bei einer Punkteteilung.

BVB-Trainer Enrico Maaßen ist von Zuschauern angetan

BVB-Trainer Enrico Maaßen war nach dem Spiel von der Zuschauer-Rückkehr angetan. „Nach dem zweiten Tor war es schon eine Explosion von den Rängen. Das hat der Mannschaft sichtlich gutgetan. Man hat gesehen, wie die Zuschauer den Spielern noch einmal einen zusätzlichen Push gegeben haben. Nach dem Rückstand war das sehr hilfreich heute“, resümierte der BVB-Trainer.

Auch BVB-Spieler Dominik Wanner, dem das zwischenzeitliche Tor zum 1:2 gelang, freute sich nach dem Spiel über die Rückkehr der Fans. „Es war wieder ein geiles Gefühl, vor den Fans zu spielen. Ohne die Fans hätten wir das heute nicht geschafft“, sagt der Flügelspieler.

Auch am Dienstag, 1. Juni, werden wieder bis zu 500 Zuschauer im Stadion an der Roten Erde mit von der Partie sein. Der BVB trifft dann auf den SV Bergisch Gladbach, bestreitet sein vorletztes Meisterschaftsspiel. Ob die Fans dann Ansgar Knauff sehen werden, der gegen Homberg bei seiner späten Einwechslung frenetisch vom Publikum gefeiert wurde, ist völlig unklar. Knauff ist nämlich verletzt.

„Ansgar hat einen Bänderanriss im Fuß. Wir müssen bei ihm aufpassen“, so Maaßen nach dem Homberg-Spiel. Zusätzlich steht hinter dem Einsatz von Marco Hober noch ein Fragezeichen. „Hobi (Spitzname Hober, Anm. d. Red.) hat in Rödinghausen einen Pressschlag abbekommen. Er hatte einen dicken Spann. Wir müssen nun gucken, wie schnell es besser wird“, so Maaßen.