Mit dem ersten kleinen Erfolgserlebnis im dritten Heimspiel wahrt Borussia Dortmunds U19 die theoretische Chance auf den Einzug ins Achtefinale der Youth League. Allerdings ließ die Elf von Trainer Benjamin Hoffmann beim 3:3 (1:2) gegen Legia Warschau am Dienstag in Brackel zwei Zähler unnötig liegen.
BVB-Mittelfeldspieler Dzenis Burnic (l.) im Zweikampf.
Das 3:1 von Real Madrid bei Sporting Lissabon lässt dem BVB aber noch die Chance aufs Weiterkommen. Die Partie war wegen Bedenken bezüglich polnischer Fans unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen worden. Schade, denn beide Teams lieferten sich einen attraktiven und abwechslungsreichen Fight.
Schnelle Führung
Der BVB-Coach hatte kräftig in die Rotationkiste gepackt, startete mit acht U18-Akteuren. Die Mannschaft hatte die Partie in der Anfangsphase im Griff, ging schnell durch Gabriel Kyeremateng in Führung, versäumte es aber nachzulegen. Nach 20 Minuten fand sich Legia besser zurecht und platzierte bis zur Halbzeit einen Doppelpack, das den Verlauf etwas auf den Kopf stellte.
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Youth League, 5. Spieltag: BVB - Legia Warschau 3:3 (1:2)
Bilder der Youth-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und Legia Warschau.
Zum zweiten Abschnitt brachte Hoffmann die Stammkräfte Amos Pieper und Jacob Bruun Larsen. Vor allem der Däne entpuppte sich sofort als Aktivposten. Die Gastgeber fanden umgehend zu der anfänglichen Dominanz zurück, drückten vehement auf den Ausgleich. Den markierte schließlich, nach einer Stunde längst überfällig, Larsen.
Ausgleich aus heiterem Himmel
Und der BVB wollte mehr, durfte elf Minuten vor Ende jubeln. Der gerade eingewechselte Etienne Amenyido erzielte das 3:2. Die Partie schien gelaufen. Von den Polen war bis dahin in Hälfte zwei nicht viel zu sehen. Doch wie aus heiterem Himmel bescherte ihnen ein Distanzschuss von Sebastian Szymanki in der 88. Minute das insgesamt höchst schmeichelhafte Remis. Hoffmann: "Das ist ärgerlich. Die Jungs haben über weite Strecken gut gespielt, sich aber nicht belohnt."