Borussia Dortmund
BVB-Trainingslager in Bad Ragaz ohne Fans - DFL legt Leitfaden vor
Wenn der BVB Mitte August ins Trainingslager nach Bad Ragaz reist, bleiben die Fans aufgrund der Corona-Pandemie außen vor. Unterdessen legt die DFL einen Leitfaden zur Fan-Rückkehr vor.
Auf Selfies mit den Spielern in Bad Ragaz müssen die BVB-Fans in diesem Jahr verzichten. © dpa
Vom 10. bis zum 17. August bereiten sich die BVB-Profis in Bad Ragaz auf die Mitte September beginnende Saison 2020/21 vor. Die Dortmunder Fans bleiben in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie außen vor.
Keine Selfies und Autogramme der BVB-Spieler in Bad Ragaz
Der Verein teilte am Mittwoch mit, dass sowohl die Trainingseinheiten als auch die Testspiele in der Schweiz unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Lediglich einige Medienvertreter werden die Borussia ins Trainingslager begleiten.
Um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, werden die BVB-Profis an der Sportanlage und am Mannschaftshotel außerdem auf Selfies mit ihren Fans verzichten und auch keine Autogramme geben.
DFL legt Leitfaden zur Fan-Rückkehr in die Stadien vor
Unterdessen hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) den 36 Profiklubs am Mittwoch einen Leitfaden zur Fan-Rückkehr in die Stadien vorgelegt. Die Klubs sollen dadurch bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte unterstützt werden. „Der Leitfaden dient als Orientierung für die Grundstruktur der zu erstellenden Konzepte und beinhaltet zahlreiche zu berücksichtigende Aspekte“, hieß es in der Mitteilung.
Er sei dem Bundesgesundheitsministerium vorab zur Bewertung vorgelegt worden. Ein Ministeriumssprecher sagte in Berlin, das DFL-Konzept berücksichtige „wesentliche Aspekte des Infektionsschutzes“. Die DFL verwies auf die Vorgaben des Ministeriums, nach denen die konsequente Einhaltung höchster Infektionsschutzstandards Grundvoraussetzung sei, um Fußballspiele mit Publikum wieder möglich zu machen.
Regionales Infektionsgeschehen ist immer entscheidend
Eine auch nur teilweise Zulassung von Zuschauern soll laut DFL immer abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen sein. Außerdem seien die lokalen Konzepte der Klubs entscheidend, welche von den zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort freigegeben werden müssten. Das Ministerium von Ressortchef Jens Spahn (CDU) betonte: „Wichtig ist unter anderem die Reduktion der Zuschauerzahl, um den Mindestabstand von 1,50 Meter sicher einzuhalten, der Verzicht auf Stehplätze, Konzepte zur sicheren An- und Abreise sowie das Verbot von Alkohol im Stadion.“
Bundesligist Union Berlin hatte bereits angekündigt, beim Start der neuen Saison im September in einem voll besetzten Stadion spielen zu wollen. Alle Stadionbesucher sollen zuvor auf das Coronavirus getestet werden. Auch der Deutsche Fußball-Bund hofft, durch flächendeckende Coronatests die Arenen wieder füllen zu können. „Ob es zu bestimmten Punkten, beispielsweise zu Ticket-Kontingenten für Gastvereine, ein einheitliches Vorgehen aller Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga geben wird, soll frühzeitig vor Saisonstart im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der DFL besprochen werden“, teilte die DFL weiter mit.
Mit dpa-Material