BVB-Torhüter Gregor Kobel adelt Mats Hummels „Er macht das dieses Jahr überragend“

BVB-Torhüter Gregor Kobel adelt Mats Hummels: „Er macht das dieses Jahr überragend“
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Der Titelkampf zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München spitzt sich nach dem 31. Spieltag zu. Der BVB erledigte die Heimaufgabe gegen den VfL Wolfsburg mit Bravour. Das sagen Gregor Kobel, Karim Adeyemi, Emre Can, Sebastian Kehl und Edin Terzic über das 6:0:


Gregor Kobel
(BVB-Torhüter)
: „Wir spielen zu Hause überragenden Fußball, sind sehr dominant. Ich konnte der Mannschaft auch helfen, es ist schön, wenn ich mich auszeichnen kann. Zu Hause ist es eine andere Atmosphäre. Es ist kein Zufall, dass wir hier so stark sind. Wir leben von dem Flow, erarbeiten uns aber auch die Siege. (…) Warum Karim so niedergeschlagen war, müsst ihr ihn fragen. Vielleicht war er traurig, weil er in Zukunft schlechte Karten hat, Elfmeter zu schießen. Spieltechnisch war es nicht so schlimm. Wir können ihn jetzt besser in Szene setzen. Wir spielen ihm die Bälle gut zu, können seine Stärken gut nutzen. Er brauchte auch Zeit, er kam aus Österreich nach Dortmund, das ist ein ganz anderes Niveau. (…) Mats hat sehr stark gespielt. Er macht das dieses Jahr überragend. Es ist sicher nicht immer einfach, wenn du nicht jedes Spiel spielst. Aber er ist immer für das Team da. Er ist ein überragender Innenverteidiger. Mats ist alt genug, er kann selbst entscheidend, ob er bleibt.“


Karim Adeyemi
(BVB-Offensivspieler):
„Wir hatten sehr viel Spaß, hatten hinter den Ketten sehr viele Räume. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sehr verdient gewonnen. Es hat alles gut gepasst. Wir waren sehr aggressiv, hatten Lust. (…) Ich habe versucht, ihm (Jude Bellingham, Anm. d. Red.) das zurückzugeben, was er mir gegeben hat. Es ist auch Spaß dabei. (…) Ich habe Marco Reus gefragt: Kann ich ihn nehmen? Er hat gesagt: Ja du nimmst ihn. Am Ende tut es sehr weh. Ich hätte ihn besser Marco überlassen sollen. Jetzt hat er meinen Tag versaut. (lacht) Es geht um die Mannschaft, aber ich habe mich sehr geärgert, dass ich nicht die drei Tore erzielt habe.“

Emre Can (BVB-Defensivspieler): „Die Jungs vorne haben die Qualität, immer ein Tor zu schießen. Es macht für mich offensiv vieles einfacher. Es war super, mit ihnen zusammenzuspielen. (…) Wir wollten die drei Punkte holen. Wir müssen bis zum Ende unsere Spiele gewinnen. Bayern hat noch schwere Spiele vor sich. Es ist noch lange nicht entschieden. Jetzt ist die entscheidende Phase.“


Sebastian Kehl
(BVB-Sportdirektor):
„Ich bin sehr zufrieden. Es war in allen Bereichen ein starker Auftritt, das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können. Die Jungs hatten richtig Spaß. (…) Mats war sehr präsent, man konnte sich immer auf ihn verlassen. Er gibt uns mit seiner Ruhe viel Halt. (…) Karim hat an sich gearbeitet, er hat ein besseres Mindset. Diese Entwicklung, die er genommen hat, tut ihm richtig gut. Ich sehe es gerne, wenn er sauer auf sich ist. Aber er hatte auch vorher schon richtig viele gute Aktionen. (…) Wir haben hier eine unglaubliche Energie, die Fans pushen die Mannschaft. Wir kommen in einen Flow, werden von den Fans getragen.“


Edin Terzic
(BVB-Trainer):
„Wir haben ein Top-Spiel gezeigt. Wir waren sehr gut im Spielaufbau, konnten kombinieren, haben die Tiefe gefunden. Mir hat auch die Bereitschaft gegen den Ball gefallen. Wir sind auch nach der Halbzeitpause auf dem Gaspedal geblieben. (…) Karim hatte heute fast nur positive Aktionen. Beim Elfmeter wollte er zu viel und unbedingt den Hattrick erzielen. Die anderen Aktionen waren außergewöhnlich: Wie er beschleunigt, er hat sein Tor selbst vorbereitet – dann verzeihen wir ihm auch, dass er den Elfmeter verschießt. (…) Es bringt uns jetzt nichts, über den Meisterkampf zu sprechen. Wenn die Jungs anfangen, miteinander zu zocken, macht es richtig Spaß, zuzugucken. Wichtig ist: Er ist immer eine Waffe, wenn man 36,5 km/h auf dem Platz hat. Es ist aber auch eine Waffe, wenn du damit den Gegner anläufst. Wir wollen diese Waffen nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive nutzen.“

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