BVB-Stürmer Niclas Füllkrug kritisiert Max Eberl „Eine Frage des Respekts“

BVB-Stürmer Niclas Füllkrug kritisiert Max Eberl: „Eine Frage des Respekts“
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BVB-Neuzugang Niclas Füllkrug hat jetzt zweimal in Serie in der Bundesliga getroffen und Sebastien Haller vorerst den Stammplatz weggeschnappt. Der ehemalige Bremer traf sowohl gegen die TSG Hoffenheim (3:1) als auch gegen Union Berlin (4:2). Der 30-Jährige hat angedeutet, warum der BVB bereit war, für ihn kurzfristig eine Sockelablöse von 13 Million Euro zu bezahlen.

BVB-Stürmer Füllkrug kritisiert Eberl

Dass er Toreschießen kann, hat er vor allem in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt. Mit 16 Treffern für den Aufsteiger Werder Bremen gewann er zusammen mit dem ehemaligen Leipziger Christopher Nkunku die Torjägerkanone. Füllkrug hatte einen großen Anteil daran, dass Werder am Ende die Klasse hielt. Neben seinen 16 Toren bereitete er noch fünf weitere vor. Und das in insgesamt 28 Einsätzen.

Trotzdem ließ sich der ehemalige Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig, Max Eberl, zu der Aussage hinreißen, dass für ihn Nkunku „der alleinige Torschützenkönig in dieser Saison“ gewesen sei, da dieser „zehn Spiele nicht gespielt“ habe. Eine gewagte Aussage, schließlich stand Füllkrug nur drei Partien mehr auf dem Feld und hatte definitiv nicht Mitspieler der Marke Leipzig neben sich.

Auf Eberls Einschätzung hat Füllkrug jetzt in einem Interview mit der Sport Bild reagiert: „Ich kenne Max Eberl – und ich habe mich über die Aussagen gewundert. Weil es auch eine Frage des Respekts ist. Wenn ein Spieler bei einem Aufsteiger 16 Tore schießt, ist das eine gute Leistung, denke ich. Wenn ein anderer Spieler bei einem Top-Verein ebenfalls 16 Tore hat, ist das auch toll“, und fügt an: „Wenn man Verantwortliche von Werder zu dem Thema befragt hätte, dann hätten sie Christopher Nkunku sicher auch gratuliert. Und das wäre mir sehr recht gewesen.“

Niclas Füllkrug mit der Torjägerkanone in der Hand.
Niclas Füllkrug mit der Torjägerkanone in der Hand. © IMAGO/Matthias Koch

Auf seine Zeit bei Werder blickt Füllkrug zufrieden zurück und nimmt den in die Kritik geratenen Bremer Trainer Ole Werner vor dem Duell gegen den BVB (Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr) in Schutz: „Es ist noch nicht lange her, da hat er seinen Vertrag verlängert, darüber haben sich in Bremen alle gefreut – und das übrigens völlig zu Recht. Er hat aus einem – hart ausgedrückt – limitierten Kader das Maximum herausgeholt. Er hat uns Spieler an ihr absolutes Limit gebracht. Die Klasse wurde nach dem Aufstieg sicher gehalten. Ole Werner macht einen überragenden Job.“

BVB-Profi Füllkrug hat sofort Kribbeln gespürt

Über seinen Wechsel zu Borussia Dortmund erzählt er, dass er sofort ein Kribbeln gespürt habe. Zu Sportdirektor Sebastian Kehl hat er in einem der ersten Gespräche gesagt: „Ich bin der Überzeugung, dass der BVB mich braucht – und ich auch den BVB brauche.“ In den ersten Wochen hat er bewiesen, dass der Klub ihn gut gebrauchen kann.

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