BVB-Stürmer Haller spricht über Krebserkrankung und Comeback „Alles ist möglich“

BVB-Stürmer Haller spricht über Krebserkrankung und Comeback: „Du bist in Teilen ein neuer Mensch“
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In der BVB-Medienrunde in Marbella sprach Sebastien Haller am Montagmittag über ...


... seine Gefühlslage:
„Sehr gut natürlich. Es waren harte sechs Monate und ich bin einfach glücklich, hier bei den Jungs zu sein und mit ihnen trainieren zu können bei diesem tollen Wetter und bei diesen Bedingungen.“


... das Wiedersehen mit den Teamkollegen:
„Ich habe viele Nachrichten von ihnen, vom Klub und von den Fans erhalten. Sie sind natürlich auch glücklich, mich wiederzusehen, weil es keine Situation war, die sich irgendjemand gewünscht hat.“


… die vergangenen Wochen:
„Ich musste auf mich und meinen Körper achten, so gesund zu werden, wie es geht und fit zu bleiben. Es war viel Zeit im Krankenhaus, bei der Familie und viel Arbeit.“


… sein Gefühl, zurück auf dem Platz zu sein und seinen Fitnesszustand:
„Das ist das beste Gefühl, das man haben kann. Das Einzige was ich tun kann, ist, mich auf den nächsten Tag zu fokussieren und zu versuchen, fit und gesund zu bleiben. Ich gebe mein Bestes, um das Vertrauen, das der Verein in mich gesetzt hat, zurückzugeben. Ich habe die letzten Monate hart gearbeitet, um jetzt wieder da zu sein und viele Inhalte mitmachen zu können. Das ist etwas Tolles. Jetzt schaue ich einfach nach vorne.“


… die harte Arbeit:
„Ich bin viel gelaufen, habe viel gearbeitet. Andernfalls wäre ich nicht schon wieder hier. Deswegen war es die richtige Entscheidung.“

Sebastien Haller während der Medienrunde in Marbella.
BVB-Stürmer Sebastien Haller sagt über sein Comeback: „Alles ist möglich.“ © Kirchner-Media


… die Krankheit und wie sie ihn verändert hat:
„Natürlich macht das etwas mit dir, du bist in Teilen ein neuer Mensch. Ich bin durch viele Dinge gegangen, die ich mir nicht habe vorstellen können.“


… seine Familie:
„Sie haben mir enorm geholfen. Ohne sie wäre es deutlich schwieriger gewesen. Sie sind die wichtigsten Menschen für mich.“


… die Untersuchungen während des Trainingslagers:
„Ich bin in Kontakt mit dem Ärzteteam seit der Diagnose. Seitdem ich zurück bin, schauen wir gemeinsam, wie mein Körper auf das Training reagiert. Die neue Routine beinhaltet viele Untersuchungen und wir werden sehen, wie es weitergeht in den nächsten Tagen und Wochen. Solange es mir gut geht, kann ich mitmachen. Aber natürlich haben wir auf alle Daten ein Auge.“


… die Chance auf einen Einsatz in den Testspielen:
„Es ist eine Entscheidung, die wir mit dem Trainer und den Ärzten gemeinsam treffen. Natürlich ist das noch einmal eine andere Beanspruchung in den Spielen. Wenn ich spielen kann, werde ich auch spielen. Ich bin nirgendwo lieber als auf dem Platz.“


… ein mögliches Comeback gegen Augsburg:
„Alles ist möglich. In meinem Kopf gibt es keine Grenzen. Die einzigen Leute, die mich stoppen können, sind die Ärzte und der Coach. Aber ich hoffe, am 22. Januar gegen Augsburg in der besten Verfassung zu sein, in der ich sein kann.“


… ein mögliches Karriereende:
„Um ehrlich zu sein: Ich habe viel mit der Familie und Freunden gesprochen. Für mich war das nie eine Option. Für mich war es nur eine Frage der Zeit und wie hungrig ich bin, wieder zurückzukommen.“


… den Kontakt zu anderen Profis, die das Gleiche durchmachen mussten:
„Ja, mit Baumgartl, Richter und Boetius hatte ich viel Kontakt und wir haben uns ausgetauscht. Aber es hat sich gezeigt, dass sich jeder anders gefühlt hat und wie unterschiedlich die Behandlungen waren. Aber es war wichtig, dass wir miteinander geschrieben und gesprochen haben. Sie waren Teil des Heilungsprozesses.“


… die Gelbe Wand:
„Es ist etwas, was ich seit dem ersten Tag der Diagnose im Kopf habe – ich will vor dieser Gelben Wand und in diesem Stadion spielen. Das war das große Ziel, was ich mir gesetzt habe.“

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