Intensives BVB-Training in Marbella Nächster Schritt für Haller – Duo tritt kürzer

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Kurze Antritte, schnelle Drehungen, immer wieder Anstoppen und Sprinten – Sebastien Haller pustet kräftig durch, als Trainer Edin Terzic zur Pause ruft. Trinken, Durchatmen, Regenerieren. Haller ist froh über die kurze Unterbrechung, denn die Spielform mit Neun gegen Neun und zwei freien Anspielstationen auf einer verdichteten Fläche von nur circa 30 bis 50 Metern hat es in sich.

BVB-Trio absolviert Konditionseinheit

Anders als einige andere Rekonvaleszenten wie Mateu Morey, der mit Donyell Malen und Giovanni Reyna auf dem zweiten Platz eine spezielle Konditionseinheit absolviert, geht es bei Haller darum, ihn an die fußballspezifischen Belastungen zu gewöhnen. Es ist etwas anderes, im lockeren Trab oder auch schnelleren Lauftempo um einen Platz zu laufen, als im Sekundentakt in Zweikämpfe involviert zu sein.

An diesem Samstag wird deutlich, dass noch ein gutes Stück Weg vor Haller liegt. Wunderdinge solle niemand erwarten, das ist auch zu Beginn des Trainingslagers in Marbella der Tenor. Der 28-Jährige steht bei der Spielform im äußeren Kreis, da, wo er auch mal durchatmen kann. Erkennbar ist aber die Bereitschaft des Stürmers, die eigenen Grenzen täglich zu überwinden. Jede Einheit wird helfen, ihn konstant an die Belastungen zu gewöhnen. Sein Spielverständnis nach sechs Monaten ohne richtiges Balltraining wird ohnehin mit jedem Tag wachsen.

Can und Meunier arbeiten im Fitnesszelt

Weil nur Emre Can (nach Infekt) und Thomas Meunier (Hämatom nach Schlag auf den Oberschenkel) im Fitnesszelt arbeiten, ist es richtig voll auf dem Rasen. 23 Feldspieler sind zunächst am Ball, dazu die drei Torhüter, die separat unter Matthias Kleinsteiber und Jan Reckert arbeiten. Technikübungen stehen zu Beginn auf dem Programm, Ballgewöhnung mit zuerst moderaten, später im Tempo deutlich verschärften Übungen bilden die Grundlage der Einheit, die dann richtig Fahrt aufnimmt, als Terzic und seine Co-Trainer auf dem Kleinfeld das Spiel unter höchstem Gegnerdruck simulieren.

Youssoufa Moukoko im Zweikampf mit Julian Brandt.
Hohe BVB-Intensität in Marbella: Youssoufa Moukoko (r.) im Zweikampf mit Julian Brandt. © Kirchner-Media

Die verteidigende Mannschaft wird immer wieder zum energischen Pressing aufgerufen, die Angreifer benötigen schnelle Lösungen, um sich auch aus beengten Situationen zu befreien. Auffällig: Das Trainerteam fordert schnelles Spiel ein, schnörkellos ohne zu viele Ballkontakte. Das generiert mehr Tempo – denn auch der oft zu behäbige und damit wenig von Überraschungsmomenten geprägte Aufbau war in der Hinrunde ein Thema beim BVB.

BVB-Test gegen Düsseldorf am Dienstag

Die erste Einheit an diesem Samstag endet nach rund 80 Minuten. Es gibt Applaus von den Zuschauern, rund 100 Fans haben den Weg nach Marbella mitgemacht. Am Nachmittag wird weitertrainiert – dann ohne Öffentlichkeit. Bis zum Montag, dem Tag vor dem Test gegen Fortuna Düsseldorf, wird dieser Rhythmus beibehalten.

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