Monatelang war die Rote Erde vor allem eines gewesen: eine große Baustelle. Doch seit Anfang April kann Borussia Dortmunds U23 wieder ihre Heimspiele dort austragen. Doch die Sanierung des altehrwürdigen Stadions ist noch immer nicht abgeschlossen.
Letzter Sanierungsschritt steht an
Nach der Beseitigung von Bergbauschäden im Untergrund, der Installierung einer Rasenheizung und einer Zisterne zur Wassergewinnung und der Verlegung frischen Rasens steht nun die finale Etappe des 3,35 Millionen Euro teuren Projekts auf dem Plan.
In einem letzten Schritt werden nun die leichtathletischen Anlagen renoviert und die Tartanbahn erneuert. Die Stadt hat die Maßnahme ausgeschrieben und den Auftrag bereits an eine Firma vergeben. „Alle vorbereitenden Arbeiten, die zur baulichen Umsetzung der Maßnahmen notwendig waren, wurden bereits durchgeführt. Somit können die Bauarbeiten zur Modernisierung der leichtathletischen Anlagen im Stadion Rote Erde in Kürze starten“, teilt die Stadt Dortmund auf Anfrage der Ruhr Nachrichten mit.
Stadt rechnet mit dreimonatiger Modernisierung
Die Modernisierung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst steht der Abbruch der jetzigen Oberfläche einschließlich der Fundamente der einzelnen leichtathletischen Anlagen auf dem Plan. Danach beginnen die Arbeiten zum Aufbau der modernen Entwässerungstechnik. Diese beinhaltet eine Regenwassersammlung auf der gesamten Sportanlage in Füllkörperrigolen. Dadurch wird das Stadion Rote Erde zukünftig über ein nachhaltiges Bewässerungssystem verfügen. Der letzte Schritt wird dann der Aufbau aller leichtathletischen Anlagen sein. Dazu zählen die Laufbahn sowie die Hoch-, Wurf- und Weitsprunganlagen.

Die Sanierung ist aufwendig und umfangreich und benötigt entsprechend Zeit. Rund drei Monate veranschlagt die Stadt dafür. „Nach aktuellem Zeitplan ist die Fertigstellung bis zum 15. September geplant“, teilt die Stadt mit. Nanu, das kollidiert aber doch mit dem Terminplan der BVB-U23, oder? In der Tat beginnt die Saison in der 3. Liga bereits am ersten August-Wochenende. Und selbst wenn die Dortmunder nicht mit einem Heimspiel starten, wird die Rote Erde spätestens ab Mitte August für den Spielbetrieb benötigt.
BVB-U23-Heimspiele nicht gefährdet
Besteht die Gefahr, dass die Borussia wie schon in der vergangenen Saison vorübergehend in die Fremde ausweichen muss, weil das eigene Stadion wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht? Die Stadt Dortmund verneint. „Die Spiele der U23 des BVB sind nicht gefährdet, da die Arbeiten zur Modernisierung der leichtathletischen Anlagen eng mit dem BVB abgestimmt werden“, teilt Sprecherin Anke Widow auf Anfrage mit.
Das wiederum dürfte die Schwarzgelben freuen. Seit ihrer Rückkehr in die Rote Erde haben sie kein Drittliga-Spiel verloren. Ein gutes Omen für die künftigen Heimspiele.
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