Meinung

BVB-Rückschlag gegen Bremen: Terzic muss abwägen, wem er vertrauen kann

Der BVB kassiert den ersten heftigen Dämpfer der Saison. Erst spielt Dortmund schwach, dann geht das Team trotz eines 2:0 gegen Bremen völlig unter. Das wirft Fragen auf.

Freiburg

, 20.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Mit drei Siegen zu Saisonbeginn hatte Borussia Dortmund die vorherrschende Aufbruchstimmung genährt. Ergebnisse und Engagement stimmten, auch wenn die Mannschaft ihr fußballerisches Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft hatte. Umso überraschender kam der in allen Bereichen schwache Auftritt gegen den SV Werder Bremen. Selbst die 2:0-Führung, dem Spielverlauf nach mehr als glücklich, reichte nicht gegen den Aufsteiger. Die Bremer gaben nicht auf und drehten die Partie mit drei Treffern in den letzten sechs Minuten. Wie konnte der BVB das zulassen?

Der BVB lässt beim 2:3 gegen Bremen die Basics vermissen

Den ersten Rückschlag mussten die Borussen nach einer Viertelstunde hinnehmen. Nach verteilter Anfangsphase verschwand mit der Auswechslung des an der Schulter verletzten Mahmoud Dahoud auch die Struktur auf dem Platz. Bremen übernahm das Kommando, Dortmund konnte den Spielaufbau der Gäste nicht stören. Das Gegenpressing funktionierte im vordersten Drittel nicht, in der gesamten Defensivarbeit stimmten weder die Abstände noch die Abstimmung.

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Kam der BVB mal an den Ball, gab er Spielgerät und Spielkontrolle postwendend wieder ab. Auch die sehr schmeichelhafte Zwei-Tore-Führung (Expected Goals: 0,29) brachte keinerlei Sicherheit. So spektakulär und außergewöhnlich das späte Comeback von Werder auch zustandekam, der Sieg ging völlig in Ordnung. Bremen war besser, am Ende klappten beim Vizemeister nicht einmal mehr „die Basics“, gab Kapitän Marco Reus selbstkritisch zu. Das wirft Fragen auf.

Viele BVB-Spieler sind gegen Bremen meilenweit von ihrer Bestform entfernt

Hat sich der BVB durch die stimmigen Ergebnisse der ersten Saisonspiele zu sehr in Sicherheit gewogen? Sind der Schlendrian und das Laissez-faire, zwei altbekannte Schwächen dieser Mannschaft, doch noch nicht ausgetrieben durch den neuen Trainer Edin Terzic? Wo waren die Gier und die Power als der Wiedererkennungswert, durch den sich das Team auszeichnen wollte?

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Es braucht offenkundig noch mehr als einen Kabinenschwur und ein paar neue Charakterköpfe im Kader. Leistungskultur und Konkurrenzkampf müssen manch einem vermeintlich arrivierten Profi vor Augen führen: Wer in einer Spitzenmannschaft spielen will, muss auch permanent spitze spielen. An diesem Samstag waren zu viele Borussen davon meilenweit entfernt. Trainer Edin Terzic wird abwägen, wem er sein Vertrauen schenken kann. Er hat genügend Auswahl. Und den Spielern bleibt nach dem dritten Spieltag noch reichlich Zeit zur Wiedergutmachung.

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