BVB-Profi Emre Can anderer Meinung als Bundestrainer Flick „Habe Niklas extrem stark gesehen“

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Die Diskussionen um das Fehlen von BVB-Defensivspieler Niklas Süle im aktuellen Kader der Nationalmannschaft vor dem 1000. Länderspiel am Montag (ab 18 Uhr/live im ZDF) gegen die Ukraine gehen weiter. Süle, vor rund einem Jahr vom FC Bayern nach Dortmund gewechselt, war auf Anhieb Stammspieler, fing sich aber kürzlich einen Rüffel von Nationalmannschaftstrainer Hansi Flick ein. „Ich war zu 90 Prozent zufrieden. Aber die zehn Prozent, die fehlen, die machen es eben aus. Um die geht’s mir“, kritisierte Flick.

Hilfe von BVB-Kollege Can

DFB-Sportdirektor Rudi Völler legte sogar noch nach und ergänzte: „Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle in einer Topverfassung wäre und das Potenzial, das er hat, voll ausschöpfen würde. Hansi kennt ihn, er weiß, was er kann, und wir alle wünschen uns, dass er über gute Leistungen bei Borussia Dortmund noch auf dem Zug aufspringen kann. Aber klar: Jetzt liegt es an Niklas!“

Während sich das Dortmunder Management bedeckt hält, springt jetzt Süle Mannschaftskollege Emre Can zur Seite. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zeigte sich Can über das Fehlen von Süle im Kader der Nationalmannschaft verwundert: „Ich dachte schon, dass er dabei ist“, so Can und widerspricht den Aussagen, Süle sei nicht in Bestform: „Ich habe Niklas die letzten Monate bei uns im Verein extrem stark gesehen.“

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Can sieht den 45-fachen Nationalspieler auch als Leader: „Er ist vorangegangen und hat sich persönlich sehr weiterentwickelt, was Führungsstärke angeht. Ich kann das beurteilen, da ich ihn sehr lange kenne. Er ist im Mannschaftsrat und versucht sich sehr einzubringen. Er sagt seine Meinung, wenn ihm was nicht passt. Er wird nächste Saison sicher Gas geben, damit er wieder eingeladen wird.“

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