Bei Borussia Dortmund blickt man mit gemischten Gefühlen auf die Leistung gegen den AC Mailand. Das sagen Niclas Füllkrug, Gregor Kobel, Julian Brandt, Edin Terzic und Sebastian Kehl zum 0:0:
Niclas Füllkrug (BVB-Torjäger):
„Wir haben eine gute Leistung gezeigt, waren sehr überlegen, konzentriert und dominant. Ich fand uns aber nicht clever. Wir wussten um die starken Milan-Konter. Wir hatten in den letzten 15 Minuten sehr gute Aktionen, müssen sie aber besser zum Abschluss bringen – dann können wir uns zumindest keinen Konter fangen. Wir waren aber auf fast jeder Position überlegen, hatten viel Ballbesitz und ein gutes Zweikampfverhalten. In der Champions League muss aber einfach ein Schuss zum Tor führen. Wir haben teilweise auch sehr schönen Fußball gespielt. Das kann uns Selbstvertrauen geben. Die Gruppe bleibt weiter offen.“
Julian Brandt (BVB-Offensivspieler):
„Was der Punkt am Ende wert ist, wird sich zeigen. Wir haben das Spiel in vielen Phasen gut kontrolliert, aber der Zug zum Tor fehlte. Um den Sechszehner herum haben wir einige Abschlüsse gehabt. Vieles ist noch möglich und hängt von der Tagesform ab. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Es war jetzt aber nicht so, dass wir zufrieden in der Kabine saßen. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir jetzt zittrig in die nächsten Champions-League-Spiele gehen – da geht noch einiges.“
Edin Terzic (BVB-Trainer):
„Wir hatten Tormöglichkeiten, aber keine Torchancen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr geschafft, gefährlich vors Tor zu kommen. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht in Sachen Einsatz und Willen, es fehlte aber die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Wir waren am Ende nah dran, waren gut, hatten gute Balleroberungen, haben aber zu wenig daraus gemacht. Wir haben im letzten Drittel nicht alles dafür getan, denn Ball in den Strafraum zu bekommen. (…) Wir hatten wenig Flankenaktionen, deshalb haben wir uns für Youssoufa entschieden. Er hat schnelle Aktionen gehabt, aber wir haben uns nicht belohnt. Wir sind jetzt das Schlusslicht, der Erste ist aber nur drei Punkte entfernt.“
Sebastian Kehl (BVB-Sportdirektor):
„Wir hatten das Gefühl, dass mehr drin war. Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir waren in der ersten Halbzeit gut im Spiel, zum Ende hin auch wieder. Uns fehlten im letzten Moment die richtig guten Entscheidungen und die Überzeugung, die Ball im Tor zu versenken. Da waren wir nicht hundertprozentig scharf. Wir hatten aber viele Ballgewinne, viel Ballkontrolle. Wir stehen mit einem Punkt da, es ist aber alles möglich. Die Gruppe ist sehr ambitioniert. (…) Wir verbessern uns Stück für Stück. Wir konnten nicht alles verhindern, Milan hat eine große Qualität. Wir standen aber kompakt, wir wollten unbedingt – nur das eine Tor hat gefehlt. (…) Emre Can und Salih Özcan haben es im Mittelfeld sehr gut gemacht.“
Christian Pulisic (Ex-BVB-Offensivspieler):
„Es ist schwierig hier im Stadion. Wir hatten unsere Chancen, haben sie einfach nicht gut genutzt. Wir sind aber noch in einer guten Position. Dortmund hatte einen guten Spielplan, hat gut gespielt. In der Gruppe ist alles möglich, wir müssen jetzt einfach unsere Spiele gewinnen.“
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