BVB-Poker um Paris Brunner dauert an Verhandlungen mit Dortmunds Toptalent stocken

BVB-Poker um Paris Brunner dauert an: Verhandlungen mit Dortmunds Toptalent stocken
Lesezeit

Es ist ruhig geworden um Paris Brunner. Das ist erstmal keine schlechte Nachricht, wenn es um das 18-jährige Toptalent des BVB geht. Denn in den vergangenen sechs Monaten hat der 1,86 Meter große Stürmer immer wieder negative Schlagzeilen produziert.

BVB-Stürmer Brunner leistet sich zwei Fehltritte

Im Oktober 2023 hatte die Borussia ihn aus disziplinarischen Gründen suspendiert, die der Klub nicht näher erläutert hat. Beide Parteien einigten sich im Rahmen der Begnadigung darauf, dass Brunner Sozialstunden in einer Kindertagesstätte leisten musste. Im Wintertrainingslager der Profis in Marbella folgte der nächste Fehltritt. Brunner und zwei weitere Akteure kamen abends zu spät zurück ins Hotel. Beim anschließenden Testspiel gegen Standard Lüttich (3:3) verzichtete BVB-Trainer Edin Terzic deshalb auf den Stürmer.

Wenn es um den Sport geht, produziert der Stürmer allerdings ausschließlich positive Nachrichten. Mit der U17 der deutschen Nationalmannschaft gewann er 2023 sowohl die Europa- als auch die Weltmeisterschaft. Bei beiden Turnieren wurde er zum besten Spieler gewählt. Zudem gewann er die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester deutscher Nachwuchsspieler im U17-Bereich.

Brunner mit der BVB-U19 auf Kurs

Mit der U19 des BVB hat sich Brunner jetzt frühzeitig den Titelgewinn in der Bundesliga West gesichert und führt die Torjägerliste aktuell mit 18 Treffern an. Das große Ziel ist der Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Brunner gehört in seinem Jahrgang unbestritten zu den größten Talenten.

Für Borussia Dortmund hat sich trotzdem die Frage gestellt, ob er Brunner mit einem langfristigen Profivertrag ausstattet. Auf der einen Seite stehen die überragenden sportlichen Qualitäten, auf der anderen die Verfehlungen. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten hat der BVB nach internen Diskussionen Familie Brunner ein konkretes Angebot unterbreitet. Borussia Dortmund möchte Brunner, seit 2020 im Klub ist, mit einem Profivertrag ausstatten.

BVB-Verhandlungen mit Brunner stocken

Die Brunner-Seite hat das Angebot aber bisher nicht akzeptiert. Es sei aus finanzieller Sicht zu gering, ist aus dem Umfeld der Familie zu hören. Es soll eine große Differenz zwischen dem BVB-Angebot und den Vorstellungen der Brunner-Partei geben. Wie hoch der Wert eines Nachwuchsspielers sein kann, hat der Transfer von Claudio Echeverri gezeigt. Der Argentinier war bei der U17-WM an Brunner und Deutschland gescheitert. Manchester City verpflichtete ihn im Anschluss für rund 25 Millionen Euro.