Obwohl er noch kein einziges Profi-Spiel für Borussia Dortmund bestritten hat, bestimmt Paris Brunner beim BVB seit geraumer Weile immer wieder die Schlagzeilen. Nach seiner Suspendierung aus disziplinarischen Gründen Mitte Oktober wurde das Toptalent vom Klub rasch wieder begnadigt. Dem vorausgegangen war ein Gespräch zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl, Nachwuchschef Lars Ricken sowie Brunner und seinen Eltern.
BVB-Verhandlungen mit Brunner stocken weiterhin
Im Rahmen der Aufarbeitung des Vorfalls einigten sich beide Seiten auch auf eine besondere Form der Wiedergutmachung. Eine Bedingung für die schnelle Begnadigung war demnach eine Abmachung zwischen Verein und Spieler, nach der Brunner Sozialstunden leisten musste. „Bild“ berichtete zuerst über die Maßnahme. Sie deckt sich mit Informationen der Ruhr Nachrichten. Demnach hat der inzwischen 18-Jährige in den vergangenen Wochen in einer Kindertagesstätte Sozialstunden abgeleistet.
Um seine jungen Spieler nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich zu schulen und sie aus ihrer Fußball-Blase herauszuholen, hat der BVB in seinem Nachwuchsleistungszentrum auch ein Bildungsprogramm integriert, bei dem die Talente beispielsweise Obdachlosen-Unterkünfte besuchen oder sich für soziale Projekte engagieren.
Die vom BVB verordneten Sozialstunden für Paris Brunner hingegen waren die Konsequenzen für den Vorfall im Herbst. Noch immer laufen die Vertragsverhandlungen zwischen Klub und Spieler. Entscheidende Fortschritte oder gar ein Durchbruch stehen jedoch noch aus. Knackpunkt der Verhandlungen bleiben weiterhin zwei Aspekte: Die Frage der Profi-Perspektive und eine finanzielle Einigung. Bislang haben die beiden Seiten noch nicht zueinander gefunden. Daher wird das Thema wohl auch noch in den kommenden Wochen akut bleiben und der U17-Weltmeister auch außerhalb des Platzes damit weitere Schlagzeilen füllen.
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