BVB-Personallage entspannt sich vor Rückrunden-Start
Stöger: Mannschaft ist willig
Vor dem Rückrundenstart gegen Wolfsburg (Sonntag, 18 Uhr) entspannt sich beim BVB die Personallage. Gesucht wird aber noch nach einem Linksverteidiger. Trainer Stöger warnt vor einem "gefährlichen Gegner".

Peter Stöger (l.) kann schon gegen Wolfsburg wieder mit Mario Götze planen. © imago
Die gute Nachricht zuerst: "Die Jungs, die Probleme mit Magen-Darm gehabt haben, die sind gestern alle beim Training gewesen und konnten das Programm mitmachen. Das sah gut aus", sagte Stöger auf der Pressekonferenz am Freitagvormittag. "Die Gruppierung ist wieder etwas größer geworden."
Ohne Guerreiro, Schmelzer und Reus
Improvisieren muss Dortmunds Coach hingegen auf der Position des Linksverteidigers. Marcel Schmelzer und Raphael Guerreiro sind nach ihren Muskelverletzungen noch keine Option. Die Alternativen heißen Jeremy Toljan, Erik Durm und Dan-Axel Zagadou. Einem von der Boulevard-Presse ins Spiel gebrachte Blitz-Comeback von Marco Reus erteilte Stöger eine Absage. "Keine Chance."
Nach einer extrem kurzen Wintervorbereitung hofft Stöger, dass zumindest Teile der Arbeit in Marbella schon am Sonntag zu sehen sind. "Wir konnten ein paar Dinge umsetzen, aber natürlich nicht alles. Es ist aber in den nächsten Wochen noch Zeit, da wir keine Englischen Wochen haben."
"Es sind gute Jungs"
Mittlerweile hat der Österreicher auch die Möglichkeit gehabt, sein neues Team besser kennenzulernen. Sein Eindruck ist positiv: "Es ist eine Mannschaft ist, die willig ist. Es sind gute Jungs. Es gibt niemanden, der gefühlt bewusst gegen die Gruppierung, gegen den Klub arbeitet. Deswegen war es für mich ein normales Trainingslager."
Große Hoffnungen sind an die Rückkehr von Mario Götze geknüpft, der seit Anfang Januar wieder voll belastbar ist. "Er ist im Training dabei, das ist gut. Auch Piszczek, Durm und Castro sind wieder dabei, das gibt uns Möglichkeiten für unsere Ausrichtung. Mario kann den Unterschied ausmachen. Mal gucken, wie weit er körperlich ist nach dieser Pause. Ein paar Trainingseinheiten garantieren nicht, dass man 90 Minuten gehen kann."
Dinge nicht größer machen als sie sind
Stöger äußerte sich auch zu den Aussagen von Marcel Schmelzer, die in den vergangenen Tagen für Aufsehen gesorgt hatten. "Bei mir war das kein großes Thema. Er hat natürlich Recht damit, wenn er sagt, dass man auf kleine Dinge aufpassen muss. Es ist auch gut, dass es angesprochen wird. Das ist ja nicht nur in einer Fußballmannschaft so. Bei einem Team von 60 oder 70 Personen werden nie alle im Gleichschritt unterwegs sein. Das ist auch nicht das, was jemand möchte. Man muss Dinge nicht größer machen als sie sind."