Früh hatte sich Borussia Dortmund auf Edson Alvarez als Wunschspieler für das defensive Mittelfeld festgelegt. Auch eine grundsätzliche Einigung mit dem 25-Jährigen hatte Sportdirektor Sebastian Kehl bereits ausgehandelt.
Alvarez wäre BVB-Rekordtransfer geworden
Doch wenige Tage vor dem Trainingsstart hat der BVB Abstand von einem Transfer des Mexikaners, der derzeit beim Gold Cup weilt, genommen. Ein Bericht der niederländischen Tageszeitung „De Telegraaf“ deckt sich mit Informationen der Ruhr Nachrichten.
Als Ablösesumme für den robusten Sechser standen zuletzt zwischen 35 und 40 Millionen Euro im Raum. Alvarez wäre somit zum BVB-Rekordtransfer aufgestiegen. Nun die überraschende Wende – nach RN-Informationen wegen der finanziellen Vorstellungen der Niederländer. Verwunderung herrscht beim BVB nach RN-Recherchen allerdings über die Formulierung des niederländischen Blattes, die Verhandlungen zwischen Ajax-Sportdirektor Sven Mislintat und seinem BVB-Kollegen Sebastian Kehl seien gescheitert. Ein offizielles Treffen der beiden hat nach Informationen der Ruhr Nachrichten nie stattgefunden, die Eruierungsgespräche fanden über andere Kanäle statt.
BVB will mit Emre Can verlängern
Alvarez, einer von ursprünglich drei BVB-Kandidaten für die Sechser-Positionen, ist also aus dem Rennen, stattdessen forcieren die Dortmunder im Hintergrund die Vertragsverlängerung mit Emre Can, der ein ähnliches Spielerprofil abdeckt wie der Mexikaner. In Salih Özcan steht ein zweiter Kaderspieler bereit, der auf der Sechs spielen kann. Der Ex-Kölner kommt allerdings aus einer unbefriedigenden ersten BVB-Saison, die die Zweifel genährt haben, ob er in den Partien auf höchstem Niveau mithalten kann.

Can, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, hat sich in der Rückrunde zu einer festen Größe im defensiven Mittelfeld entwickelt. Der deutsche Nationalspieler gehört zu den Lieblingsspielern von Trainer Edin Terzic, in der Rückrunde stand er in 16 der 17 Bundesliga-Partien über 90 Minuten auf dem Platz. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten bietet der BVB dem 29-Jährigen eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre (bis 2026) an.
Nmecha auf dem Sprung zum BVB
In Jude Bellingham, Mahmoud Dahoud und Raphael Guerreiro haben die Schwarzgelben in diesem Sommer bereits drei Mittelfeldspieler verlassen. Ramy Bensebaini ist der bislang einzige (ablösefreie) Neuzugang. Kurz vor dem Abschluss steht unterdessen der (umstrittene) Transfer von Wolfsburgs Felix Nmecha. Der 24-Jährige ist sich mit dem BVB einig, derzeit verhandeln die beiden Klubs über die Ablösesumme, die zwischen 25 und 30 Millionen Euro liegen dürfte. Der Wechsel könnte noch vor dem Trainingsstart am 5. Juli über die Bühne gehen.
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