BVB-Neuzugang Marcel Sabitzer fügt sich nahtlos ein Das kann er dem Dortmunder Spiel geben

BVB-Neuzugang Marcel Sabitzer fügt sich nahtlos ein: Das kann er dem Dortmunder Spiel geben
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Das erste Tor mit eingeleitet, das zweite direkt vorbereitet! Marcel Sabitzer hatte bei seinem 45-minütigen BVB-Debüt gegen Manchester United unmittelbar großen Anteil am Erfolg seiner neuen Mannschaft. Aber noch viel wichtiger für Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl: Der Neuzugang vom FC Bayern München deutete im Zentrum gleich an, was er dem Dortmunder Spiel in Zukunft alles geben kann.

BVB-Trainer Terzic lobt Sabitzer

Aufgeboten auf der Acht, sorgte der 29-Jährige für defensive Stabilität, lief Passwege zu. Die Staffelung mit Zehner Julian Brandt und Emre Can auf der Sechs funktionierte – nach einigen Minuten der Einfindung – gut. „Er musste in der ersten Halbzeit wie alle anderen in den gelben Trikots leiden, wenn der Gegner den Ball hatte. Als wir es verstanden hatten, das Zentrum besser zu schließen, war er maßgeblich daran beteiligt, dass wir Bälle erobert und zwei Tore geschossen haben“, lobte Terzic den Österreicher.

Gerade die Szenen vor den Toren waren beispielhaft für das, was die Dortmunder Verantwortlichen von ihrem Neuzugang sehen wollen. Auf Höhe der Mittellinie leitete Sabitzer den Angriff mit einer Verlagerung auf die rechte Seite ein, überließ den weiteren Vortrag dann aber nicht einfach den offensiveren Kräften, sondern bot mit einem Tiefenlauf bis in den Strafraum eine weitere Anspielstation. Das zeugt von großem Spielverständnis – und war der Ausgangspunkt dafür, dass der Ball nach Sabitzers feinen Hacken-Ablage über Umwege bei Donyell Malen landete.

Sabitzer überzeugt bei BVB-Debüt

„Das ist meine Stärke. Ich mache viele tiefe Läufe. Und das will der Trainer auch sehen“, hatte Sabitzer selbst schon im Rahmen seiner Vorstellung gesagt. Im Vegas-Test unterfütterte er diese Aussage erstmals mit Taten. Ebenfalls auffällig: die gute Positionierung im Gegenpressing. So wie vor dem zweiten Treffer, als Brandt hoch positioniert Druck auf Victor Lindelöf ausübte und Sabitzer dessen Not-Pass antizipierte. „Er steht super, fängt die Bälle ab, leitet Tore ein, ist immer anspielbar, zeigt sich, will den Ball haben“, zählte Teamkollege Gregor Kobel eine Reihe der Qualitäten des neuen Kollegen auf.

Qualitäten, die auch Terzic und Kehl bei der Sichtung vieler Video-Sequenzen erkannt hatten. Gemeinsam arbeiteten sie im Vorfeld der Verpflichtung ein maßgeschneidertes Profil aus, versuchten, den Mittelfeldspieler in den Gesprächen von der gemeinsamen Vision beim BVB zu überzeugen. „Sie haben mir einen sehr detaillierten Plan aufgezeigt, was der Mannschaft weiterhelfen kann. Und in der Rolle habe ich mich direkt wiedergefunden“, sagte Sabitzer. Das hatte ihn beeindruckt.

BVB-Neuzugang Nmecha fehlt erneut

Während die Eingliederung von Felix Nmecha aufgrund muskulärer Beschwerden und erst einem Test über 45 Minuten bislang stockt, scheint sich Sabitzer recht zügig bei Borussia Dortmund eingefunden zu haben. Vor allem auf dem Platz. „Das ist das, was wir uns vorgestellt haben, bevor wir Marcel verpflichtet haben“, sagt Terzic. „Es geht jetzt darum, dass wir das regelmäßig sehen wollen.“

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