Vor allem die wieder mögliche Vollauslastung des Signal Iduna Parks hat bei Borussia Dortmund im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs (1. Juli bis 31. Dezember 2022) zu einer Steigerung der Konzernumsatzerlöse auf 221,6 Millionen Euro geführt. Das entspricht einer Steigerung von 9,0 Millionen Euro.
Deutliche BVB-Steigerung im Bereich Spielbetrieb
Der größte Teil davon (8,0 Millionen Euro) entfiel auf den Bereich Spielbetrieb, eine Einnahmequelle, die in den Corona-Jahren durch die verfügten Geisterspiele quasi zum Erliegen gekommen war. Steigerungen gab es im ersten Halbjahr auch in den Bereichen Werbung (7,7) und Conference & Catering (2,6). Leichte Umsatzrückgänge gab es in den Bereichen TV-Vermarktung (minus 4,4) und im Bereich Merchandising (minus 4,9).
Zur Brutto-Konzerngesamtleistung von 308,2 Millionen Euro im Berichtszeitraum trugen die Transfer-Entgelte in Höhe von 86,6 Millionen Euro maßgeblich bei, die Summe setzt sich hauptsächlich aus den Wechsels von Erling Haaland und Manuel Akanji zu Manchester City zusammen. Abzüglich der Restbuchwerte und der Transferkosten durch die Verpflichtungen von unter anderem Karim Adeyemi, Sebastien Haller und Nico Schlotterbeck ergab sich in diesem Bereich dennoch ein Ergebnis von 61,7 Millionen Euro.
Steigende Personalausgaben beim BVB
Leicht gestiegen (plus 2,0) auf 112,3 Millionen Euro sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Personalausgaben. Dieser Trend dürfte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, da die Mannschaft anders als im Vorjahreszeitraum noch in den Pokalwettbewerben vertreten ist und dort erhöhte Prämienzahlungen fällig werden.
Das Konzernergebnis stieg im abgelaufenen Halbjahr auf 40,2 Millionen Euro (Vorjahr 37,5.), ein Plus von 7,2 Prozent. Nach den drastischen Einbrüchen durch die Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren könnte der BVB damit für das gesamte Geschäftsjahr, das am 30. Juni endet, wieder an der Schwelle zu schwarzen Zahlen wirtschaften. In den von Covid-19 geprägten Spielzeiten 2019/20 (minus 44 Millionen Euro) und 2020/21 (minus 75 Millionen Euro) hat der BVB noch tiefrote Zahlen geschrieben.
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