BVB-Matchwinner Mats Hummels legt Finger in die Wunde „Das ist so, seitdem ich hier bin“

BVB-Matchwinner Mats Hummels legt Finger in die Wunde: „Das ist so, seitdem ich hier bin“
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Borussia Dortmund sichert sich durch das schmeichelhafte 4:2 beim SC Freiburg den zweiten Saisonsieg und verbessert sich in der Tabelle auf Rang sieben. Die BVB-Stimmen zum Spiel:

Mats Hummels (BVB-Matchwinner): „Es war ein Arbeitssieg, aber man darf das nicht zu negativ formulieren. Freiburg ist immer ein schweres Pflaster. Wir haben das Spiel zwar nicht dominiert, hatten aber die Kontrolle. Mit der Einwechslung von Grifo hat Freiburg umgestellt, hat aggressiver gepresst. Wir haben die Aktivität gegen den Ball vermissen lassen, haben Freiburg so stärker gemacht. Wir müssen es einfach schaffen, im Mittelfeld den Gegner zu dominieren. Das ist aber kein Problem erst seit dieser Saison, das ist so, seitdem ich hier bin. Wenn wir einen Schritt nach vorne machen wollen, müssen wir es schaffen, den Gegner im Mittelfeld zu dominieren und auch mal spielerisch auseinanderzunehmen. Damit meine ich nicht explizit unsere Mittefeldspieler, wir als Mannschaft müssen das insgesamt hinbekommen.“

Edin Terzic (BVB-Trainer): „Hier in Freiburg zu gewinnen, damit sind wir natürlich zufrieden. Was uns nicht gefällt, ist, dass wir nach der guten Startphase nicht konstant die Kontrolle hochhalten konnten. Dann sieht man, wie schnell es gehen kann und wir liegen 1:2 zurück. Wir wollten vermeiden, in Strafraumnähe viele Flanken zuzulassen, das ist uns nicht gelungen. Wir haben ab der 60. Minute auf Dreierkette umgestellt. Wir haben dann mit der Doppelspitze Niclas Füllkrug und Donyell Malen fungiert, was gut geklappt hat. Wir sind aber noch nicht bei 100 Prozent. Wir haben diesmal aber einen Rückstand aufgeholt und gewonnen.“

Sebastian Kehl (BVB-Sportdirektor): „Wir hatten verschiedene Phasen im Spiel, und ich glaube, dass nicht alles zu 100 Prozent gut waren. Die Tore, die wir in der kurzen Zeit bekommen haben, waren unnötig. Die Mannschaft hatte in der zweiten Halbzeit viele, viele gut Phasen und hat Dominanz ausgestrahlt. Wir haben vier Tore geschossen und das ist ein gutes Gefühl. Wir waren erleichtert, weil es nach dem Heidenheim-Spiel unruhige Tage gab. Wir wussten, dass wir liefern mussten. Hier muss man erstmal vier Tore schießen und ein Spiel drehen. (...) Mats Hummels ist unglaublich wichtig für uns.“

Emre Can (BVB-Kapitän): „Es war anstrengend. Es ist nie einfach, in Freiburg zu gewinnen. Klar, es war nicht souverän, am Ende zählen aber die Punkte. Wir haben zwischendurch nicht aufgehört, Fußball zu spielen. Freiburg hat das eigene Spiel verändert und ist anders angelaufen, wir haben dann keine Lösungen gefunden. Was hier zählt, sind die drei Punkte.“

Marius Wolf (BVB-Außenverteidiger): „Wir haben zurückgelegen und das Spiel gedreht. Das gibt Selbstvertrauen und ist wichtig für die Köpfe. Wir mussten zusammenstehen und nicht den Kopf verlieren, nicht wie gegen Heidenheim. Da war es viel zu wild von uns. Wir dürfen ein Spiel einfach nicht wild werden lassen. Es hat uns natürlich in die Karten gespielt, dass Freiburg ein Mann weniger war, dann können wir den Ball besser laufen lassen. Aber auch bei Gleichzahl wären wir auf Sieg gegangen. Jetzt in der Champions League in Paris wird es natürlich anders, aber wir wollen da unsere beste Leistung zeigen und etwas mitnehmen.“

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