BVB-Kapitän Emre Can zieht bittere Zwischenbilanz „Wir sind keine Top-Mannschaft mehr“

BVB-Kapitän Emre Can zieht bittere Zwischenbilanz: „Wir sind keine Top-Mannschaft mehr“
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Der BVB taumelt Richtung Bundesliga-Niemandsland. Nach dem 0:2 in Frankfurt rücken die Champions-League-Plätze in weite Ferne. Dortmunds Spieler sind ratlos. Die Stimmen zum Spiel:

Emre Can (BVB-Kapitän): „Wir sind nicht gut genug. Es ist mir eigentlich vollkommen egal, wie wir spielen, wir müssen Punkte holen und das schaffen wir im Moment nicht. Das muss sich schleunigst ändern. Wir haben viel Ballbesitz, aber am Ende stehen wir immer mit null Punkten da. Das ist nicht das, was wir uns vorstellen. (...) In der ersten Halbzeit war es nicht unser bestes Spiel, danach war es besser, aber nochmal: es ist völlig egal, wir müssen gewinnen. Nächste Woche geben wir wieder Gas und versuchen es wieder. Wir müssen es einfach hinkriegen, ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. (...) Wir haben heute umgestellt auf Dreierkette, das war, finde ich, sehr gut. Aber wir gewinnen die Spiele nicht. Das macht eine Top-Mannschaft aus und das sind wir zurzeit nicht. Die Tabelle lügt nicht.“

Pascal Groß (BVB-Mittelfeldspieler): „Es ist ein Ergebnissport, wir konnten wieder kein Ergebnis erzielen. In der zweiten Halbzeit war es eine ordentliche Leistung, aber das sollte unser Standard sein. Wir haben das Spiel nicht gewonnen und im Endeffekt können wir uns davon nichts kaufen. (...) Frankfurt hat mit Ball nicht viel gemacht, aber eine gute Physis und gute Stärke im Umschaltspiel gehabt. Ansonsten sind wir angerannt, hatten die ein oder andere Chance, vielleicht die ein oder andere Elfmeterszene, die so ein Spiel kippt. Aber es sollte nicht sein.“

Waldemar Anton (BVB-Innenverteidiger): „Das erste Gegentor fällt viel zu einfach. Dann laufen wir dem Rückstand hinterher, haben selbst ein paar Möglichkeiten, aber auch nichts Zwingendes. In der zweiten Habzeit machen wir ein ganz ordentliches Spiel, von den 30 Flanken muss eine dann auch mal perfekt kommen. Dann wirfst du alles nach vorne und kassierst das 0:2, was auch vermeidbar war. (...) Wir sind alle sehr professionell und wissen, worum es geht. Es geht um den Verein, um Borussia Dortmund, und wir müssen da alle gemeinsam rauskommen. Es ist nicht einfach, viele kennen so eine Situation nicht, da müssen die Führungsspieler dann vorangehen und das werden wir alle tun.“