Der Donnerstag wird ein aufregender Tag im Leben des 16-jährigen Julien Duranville. Belgiens derzeit vielleicht vielversprechendstes Talent wird nach Dortmund reisen, sich erstmals seine neue fußballerische Heimat anschauen, den Medizincheck absolvieren und dann einen Vertrag unterschreiben. Borussia Dortmunds zweiter Winter-Transfer ist so gut wie perfekt.
BVB hofft bei Duranville auf den Sancho-Effekt
Rund acht Millionen Euro lässt sich die Borussia den Spieler kosten – plus mögliche Bonuszahlungen. Das ist eine Menge Geld für einen Rohdiamanten mitten in einem wichtigen Entwicklungsstadium. Doch Duranville ist so etwas wie ein Pendant zu Jadon Sancho: auf dem rechten Flügel zu Hause, dribbelstark und wendig – wozu auch seine 1,70 Meter Körpergröße beiträgt. Wie einst beim Engländer erhofft sich der BVB eine ungebremste Weiterentwicklung und in absehbarer Zeit eine Hilfe für die zu oft noch lahmenden Flügel. Wie einst bei Sancho könnte die Investition irgendwann eine entsprechende Rendite abwerfen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
Mit der Verpflichtung des belgischen U19-Nationalspielers macht Borussia Dortmund einen Vorgriff auf die Zukunft – die soll auch den Spanier Ivan Fresneda im Idealfall in einem Dortmunder Trikot sehen. Ob Fresnedas Verpflichtung noch in diesem Transferfenster realisiert werden kann, ist allerdings offen. Spätestens im Sommer möchte der BVB den Wechsel des 18-jährigen Rechtsverteidigers von Real Valladolid vollziehen, eine sofortige Verpflichtung mit Leihe bis zum Sommer zu seinem aktuellen Klub wäre die Variante B.
Hazard fehlt gegen Mainz im BVB-Kader
Während Sportdirektor Sebastian Kehl bei der Suche nach neuen Impulsen für die Profimannschaft weitere Puzzlestücke für den großen Umbruch hinzufügen kann, herrscht auf der anderen Seite weitgehend Stillstand. Dass Thorgan Hazard am Mittwochabend in Mainz nicht im Kader stand, hatte nach Informationen der Ruhr Nachrichten nicht den Grund eines sich anbahnenden Wechsels. Hazard (29, Vertrag bis 2024) darf gleichwohl spätestens im Sommer gehen, den Belgier soll dem Vernehmen nach eine neue Herausforderung in England oder Italien reizen.

Auch für andere potenzielle Wechselkandidaten gibt es aktuell keine Anfragen. Nico Schulz‘ Status als fürstlich bezahlter Edelreservist ohne Perspektive droht sich auch über die nächste Transferperiode hinweg zu ziehen. Auch für Felix Passlack, in Mainz zumindest mal wieder auf der Bank, findet sich bislang kein ernsthafter Interessent. Kontakte zu Union Berlin haben sich nicht konkretisiert. Während Passlacks Vertrag im Sommer ausläuft, ist Schulz noch bis 2024 gebunden. Bis zum kommenden Dienstag läuft die aktuelle Transferperiode noch.
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