"Zweite Halbzeit war gut"

„Unsere zweite Halbzeit war gut bis sehr gut, allerdings ist unsere Chancenauswertung hanebüchen. Ich bin heute total verärgert über das, was wir an Möglichkeiten weggegeben haben“, sprach BVB-II-Trainer David Wagner hinterher die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft an.

Bis auf Junior Flores, für den Mitsuru Maruoka ins Team kam, konnte Wagner die gleiche Mannschaft wie in Kray aufbieten. Auch Moritz Leitner stand dem BVB II wieder zur Verfügung.

Rückstand aus heiterem Himmel

Gegen den Vorjahres-Meister begann die Borussia durchaus engagiert, doch dann geriet sein Team wie aus heiterem Himmel in Rückstand. Bilal Sezer konnte ungehindert durch die Dortmunder Abwehr marschieren, niemand fühlte sich zuständig, und so schoss der Gladbacher aus 18 Metern einfach mal aufs Tor. Der Ball fand vom rechten Innenpfosten den Weg ins Dortmunder Tor.

Die Gastgeber bemühten sich in der Folgezeit weiter, hatten aber Mühe, erfolgsversprechend in den Gladbacher Strafraum zu kommen. Das gelang endlich einmal Michael Eberwein nach einem schönen Pass von Moritz Leitner, doch sein Schuss verfehlte das Tor knapp (20.).

Rodriguez trifft zum 2:0

Wie man es besser macht, zeigten die Gäste vierzehn Minuten später mit ihrem ersten richtigen Konter. Kevin Holzweiler kam auf der rechten Seite frei zur Flanke und Rodriguez erzielte per Kopf die 2:0-Führung (34.). Die Borussen hatten vor der Pause lediglich nach Ecken durch zwei Kopfbälle von Jon Gorenc-Stankovic die Möglichkeit zum Torerfolg. Den Ersten holte Gladbachs Torjäger Marlon Ritter von der Linie (43.), der Zweite wurde eine Beute von Torhüter Martin Kompalla.

Besser machte es Michael Eberwein, der zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine Flanke von Nico Knystock zum Anschlusstreffer verwertete.

BVB im Vorwärtsgang

Der BVB war zwar jetzt ständig im Vorwärtsgang, doch Zählbares sprang dabei nicht mehr heraus. Auch Moritz Leitner, bester Dortmunder an diesem Abend, verfehlte mit einem Freistoß das Tor ebenso knapp wie Marvin Ducksch in aussichtsreicher Position.

So durfte Gladbachs Trainer Arie van Lent, der Andre Schubert vertrat, bei seinem Debüt am Ende jubeln, während die Dortmunder trotz einer vor allem in der zweiten Hälfte engagierten Vorstellung wieder einmal mit leeren Händen dastanden.