BVB hofft auf Bewegung bei der Personalie Reyna Can laboriert erneut an Knieproblemen

BVB hofft auf Bewegung bei der Personalie Reyna: Can laboriert erneut an Knieproblemen
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Immerhin 14 Minuten – doch seine etwas längere Einsatzzeit beim 4:0 in Köln dürfte nichts an der generellen Sichtweise ändern, dass sich Giovanni Reyna eine Luftveränderung noch in diesem Winter wünscht. Elf Tage bevor am 1. Februar um 18 Uhr in Deutschland das Winter-Transferfenster schließt, verstärken sich die Anzeichen, dass Reynas Zeit bei Borussia Dortmund nach viereinhalb Jahren enden könnte. Das einst hoffnungsvolle Talent, das Reyna mit seinen 21 Jahren eigentlich immer noch ist, benötigt für seine Karriere einen Neustart.

Üppig besetzte BVB-Offensive

In der vorletzten Woche der Transferperiode hofft Borussia Dortmund darauf, dass diese Personalie Fahrt aufnimmt. Sportdirektor Sebastian Kehl hat einen Verbleib Reynas zuletzt nicht bestätigen wollen, in der Tat ist der BVB-Kader in der Offensive durch die Winter-Verpflichtung von Jadon Sancho üppig besetzt.

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten würde die Borussia daher wohl auf dem Markt nicht mehr tätig werden, wenn sich das lose Interesse an Reyna aus Spanien (Real Sociedad, FC Sevilla) oder Portugal (Benfica) konkretisieren würde. Der in Verbindung mit einem Reyna-Wechsel als möglicher „Ersatz“ gehandelte Desire Doue (Stade Rennes) ist nach RN-Infos kein ernsthafter Kandidat, wenngleich das Profil des 18-Jährigen zentralen Mittelfeldspielers interessant ist.

Meunier als weiterer BVB-Wechselkandidat

Mit den Verpflichtungen von Sancho und Ian Maatsen hat Kehl auf der Zugangsseite seine Hausaufgaben früh erledigt, weitere Veränderungen sind nicht geplant. Neben Reyna gilt auf der Abgangsseite vor allem Thomas Meunier noch als Wechselkandidat, was fünf Monate vor Auslaufen seines Vertrags vor allem mit der Tatsache zusammenhängt, dass der Dortmunder Gehaltsetat bei einem Transfer um rund vier Millionen Euro entlastet würde.

Ob Meunier einen neuen Verein bringt, ist weiter offen. Wie der BVB dann letztlich entscheiden würde, hängt auch mit dem Genesungsprozess von Julian Ryerson zusammen, der wie Karim Adeyemi mit leichtem Lauftraining begonnen hat. Alternativen, um die dünne Personaldecke auf der rechten Abwehrseite kurzfristig abzufangen, gäbe es freilich auch ohne Ryerson. Marius Wolf ist dort seit Jahren zu Hause, auch Niklas Süle könnte in der Viererkette auf die rechte Seite wechseln.

BVB-Kapitän Can angeschlagen

Vor zwei freien Tagen am Montag und Dienstag erschienen zur Regenerationseinheit am Sonntag auch die in Köln noch fehlenden Mats Hummels und Emre Can sowie der angeschlagen ausgewechselte Süle am Dortmunder Trainingsgelände in Brackel. Während Hummels nach überstandenem hartnäckigen Infekt und Süle (Rückenprobleme) zum Heimspiel gegen den VfL Bochum sicher im Kader zurückerwartet werden, steht hinter dem Kapitän zumindest ein kleines Fragezeichen.

Niklas Süle blickt dem Ball hinterher.
BVB-Innenverteidiger Niklas Süle musste in Köln angeschlagen ausgewechselt werden. © imago / RHR-Foto

Cans Fehlen in Köln war zumindest eine kleine Überraschung, ein Schlag oberhalb der Kniescheibe soll den 30-Jährigen behindern. Vor der Partie im Rheinland hatte Trainer Edin Terzic erklärt, Can habe die letzte Trainingseinheit vor dem Spiel abbrechen müssen. Er rechne aber nicht mit einem längeren Ausfall. Eine ähnliche Blessur hatte sich der Nationalspieler im Herbst 2023 beim Champions-League-Spiel in Newcastle eingefangen. Damals beschäftigte ihn die Verletzung überraschend lange: Can fehlte dem BVB vier Wochen.

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