BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sprach bei „Sky90“ über ...
… die Form von Jadon Sancho: „Alle erinnern sich an den Jadon, der vor 2,5 Jahren gegangen ist. Ich bin superglücklich über diesen Deal. Wenn ein Jadon Sancho auf den Platz kommt, macht das etwas mit der eigenen und der gegnerischen Mannschaft. Wir hätten ihn gerne schon in Marbella dabei gehabt, aber ich bin hartnäckig geblieben.“
… disziplinarische Probleme mit Jadon Sancho: „Ich erlebe ihn schon verändert, reifer in seiner Persönlichkeit. Er weiß, dass er gefordert ist in seiner Rolle bei Borussia Dortmund. Bislang war er immer überpünktlich. Ich glaube, wir werden weniger Probleme haben als vorher.“
… die Möglichkeit, Jadon Sancho über den Sommer hinaus zu halten: „Realistisch betracht, ist die Chance nicht wahnsinnig groß. Manchester hat vor zwei Jahren 85 Millionen Euro bezahlt. Für uns war eine Kaufoption wirtschaftlich nicht darstellbar. Was im Sommer sein wird, werden wir sehen. Wenn der Spieler sich so entwickelt, wie wir es hoffen, wird es auch andere Interessenten geben.“
… die Diskussionen um Niklas Süle: „Ich glaube, dass der Trainer Niklas mit seiner Entscheidung, Emre Can in die Innenverteidigung zu stellen, ein Stück weit getroffen hat. Er hat damit auf die letzten Tage im Trainingslager reagiert, wo er nicht so zufrieden war. Dass ihn das etwas aufwühlt, das spüre ich. Niklas hat große Ziele – und wir werden ihn dabei unterstützen. Aber er muss an der einen oder anderen Stelle Gas geben. Ich habe das Gefühl, dass es jetzt Klick machen wird. Diesen Schritt muss er jetzt machen. (…) Wir hatten uns in den letzten Monaten mehr erhofft. Aber Niklas kann mehr. Das erhoffe und erwarte ich.“
… die Zukunft von Marco Reus und Mats Hummels: „Das haben wir bis dato noch nicht entschieden. Wir wissen um die Qualitäten beider Spieler und um den Stellenwert für den Klub. Aber natürlich wird es einen Zeitpunkt geben, an dem man sagt: Wir ziehen weiter. Beide Spieler besitzen alle Möglichkeiten.“
… die Situation von Giovanni Reyna: „Gio hatte eine schwierige Zeit und hat wenig gespielt. Er hat immer wieder gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann. Durch die Besetzung im Zentrum hat er Konkurrenten auf seiner Position. Ich verstehe, dass es eine gewisse Unzufriedenheit gibt. Ich kann derzeit nicht sagen, ob er bleiben wird.“
… die Zukunft von Paris Brunner: „Er hat noch 1,5 Jahre Vertrag. Wir sind mit den Eltern in Kontakt. Es war eine Menge los im November und Dezember. Wir versuchen, ihn da ein bisschen zu führen. Wegen der Sache in Marbella, als er ein paar Minuten zu spät im Hotel war, haben wir kein großes Fass aufgemacht.“
… den Abschied von Hans-Joachim Watzke: „Sein Abgang ist ein Verlust, da wird etwas wegbrechen. Er hat das mit viel Voraussicht schon jetzt kommuniziert. Wie es danach aussehen wird, werden die kommenden Wochen zeigen.“
… einen möglichen Wechsel auf die Position des Geschäftsführers Sport: „Aki hat angedeutet, dass wir diese Gespräche in den kommenden Wochen führen werden. Ich kenne den Klub sehr gut, und weiß, wie Aki tickt.“
… den aktuellen Kader und Entscheidungen, die man womöglich anders getroffen hätte: „Das ist eine hypothetische Frage. Man trifft an einem gewissen Punkt eine Entscheidung. Im Nachgang kann man Dinge natürlich besser machen. Wir werden mit diesem Kader die Champions-League-Qualifikation schaffen.“