Ins Stadion darf weiterhin nur eine kleine Zahl an BVB-Fans.

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BVB-Fans weiter außen vor: Politik lässt den Profisport bluten

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Die große Mehrheit der Fans von Borussia Dortmund und anderen Profimannschaften darf weiterhin nicht in die Stadien zurückkehren. Die Politik lässt mit ihren Beschlüssen den Profisport bluten.

Dortmund

, 24.01.2022, 21:24 Uhr / Lesedauer: 1 min

Jetzt lässt die Politik den Profisport über Gebühr bluten. Die neue Empörung von Fans wie Vorständen ist nachvollziehbar, und ihre Kritik ist auch berechtigt: Rational spricht nichts gegen 20.000 BVB-Fans unter den strengen 2G-Regeln im weiten Signal Iduna Park. Die Klubs haben bewiesen, dass sie mit Kontrollen und Konzepten die Sicherheits- und Hygienelage beherrschen.

BVB-Fans weiter außen vor: Die Verordnung beschneidet die Bundesliga unverhältnismäßig

Als die Profifußballer im Frühjahr 2020 dank guter Organisation früher als andere wieder ihre Arbeit aufnehmen durften, fühlten sich viele Kultur- und Freizeitbetriebe ungerecht behandelt. Seit Dezember gilt das Gegenteil: Die Verordnung beschneidet die Bundesliga unverhältnismäßig.

750 Fans als Höchstgrenze, egal ob Kreissporthalle oder riesiges Stadion – da fehlen Maß und Verstand. Das war bereits im Dezember bei allem Unwissen über Omikron nicht zu erklären. Fünf Pandemie-Wochen weiter ist es grotesk: Wer Klassenräume und Opernsäle vollstopft bei 1000er-Inzidenzen, kann nicht an der frischen Luft die Tore schließen. Das ist kein Fairplay, da gilt nicht gleiches Recht für alle. Das kann man juristisch prüfen lassen. Bis zu einer möglichen Entscheidung drohen der nächste Flickenteppich und die nächste wirre Verordnung.