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BVB erhält Uefa-Preis für Kampf gegen Rassismus - das sind die Gründe
#EqualGame
Platz eins für Borussia Dortmund, bevor die Champions League ausgelost wird: Der BVB erhält am Donnerstag von der Uefa die höchste Auszeichnung für den unermüdlichen Kampf gegen Rassismus.
Große Ehre für den BVB: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke persönlich wird bei der Gala der Uefa in Monaco am Donnerstagabend den „EqualGame“-Award entgegennehmen.
Mit dieser Auszeichnung ehrt der europäische Verband „die unermüdliche und langjährige Arbeit gegen die Infiltration der Anhängerschaft von Rechtsaußen, den Kampf gegen Rassismus im Alltag und die unmissverständliche Haltung mit Blick auf die Menschenrechte von Flüchtlingen und Asylsuchenden“.
Uefa-Präsident Aleksander Ceferin erklärte in einer Stellungnahme: „Borussia Dortmund darf mit Recht stolz sein auf seine herausragende Arbeit im Kampf gegen rechtsgerichtete Gesinnungen und Aktionen. Der BVB vermittelt die klare Botschaft, dass Rassismus, Intoleranz und Diskriminierung keinen Platz im Fußball haben“, sagte Ceferin.
Ehrung für Sondertrikot und Bildungsarbeit
Borussia Dortmunds Fans hätten Stärke und Einigkeit im Kampf gegen Rechtsextremismus bewiesen, lobt die Uefa. Sie zählt unter anderem das Sondertrikot „Borussia verbindet“ auf, ebenso die Kampagne „Kein Bier für Rassisten“ der Fanabteilung, die vielen Informations- und Bildungsveranstaltungen wie die Fahrten zur KZ-Gedenkstätte nach Auschwitz und die Spende von einer Million Euro für das Holocaust-Mahnmal „Yad Vashem“.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist froh und stolz über diese Auszeichnung: „Für Borussia Dortmund hat soziales Engagement höchste Wichtigkeit. Wir sind sehr erfreut, dass unser Engagement von der Uefa anerkannt und mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung gewürdigt wird.“
Watzke: „Soziales Engagement hat höchste Wichtigkeit“
Neben dem BVB wird von der Uefa auch noch eine Einzelperson ausgezeichnet: Scott Cunliffe, ein Fan des englischen Erstligisten FC Burnley, lief in der Saison 2018/19 zu jedem einzelnen Auswärtsspiel seines Klubs und sammelte dabei 60.000 Euro für wohltätige Zwecke ein.
Das „#EqualGame“ löste 2017 die Kampagne „Nein zu Rassismus“ ab, die die Uefa seit 2013 propagierte.
Schon als Kind wollte ich Sportreporter werden. Aus den Stadien dieser Welt zu berichten, ist ein Traumberuf. Und manchmal auch ein echt harter Job. Seit 2007 arbeite ich bei den Ruhr Nachrichten, seit 2012 berichte ich vor allem über den BVB. Studiert habe ich Sportwissenschaft. Mein größter sportlicher Erfolg: Ironman. Meine größte Schwäche: Chips.
