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BVB empfängt Stuttgart: Jung gegen jünger - Reus trifft fast immer
09 Fakten
Der BVB empfängt Stuttgart. Oder: Jung trifft auf jünger. Der letzte VfB-Sieg in Dortmund liegt 13 Jahre zurück. Marco Reus trifft fast immer gegen die Schwaben.
Hier gibt es die 09 Fakten zum BVB-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart:
01.) Ohne die Gelbe Wand läuft es nicht: Sieben Mal ist die Borussia bislang im Signal Iduna Park ohne Zuschauer angetreten, fünf dieser Spiele gingen verloren. In 32 Partien seit Beginn der Spielzeit 2018/19 mit Fans im eigenen Haus gab es für den BVB nur eine einzige Niederlage.
02.) Auswärts ungeschlagen: Der VfB Stuttgart hat keines seiner fünf Gastspiele dieser Saison verloren, feierte neben zwei Remis schon drei Siege auf des Gegners Platz.
03.) Jung gegen jünger: Dortmunds mit Top-Talenten gespickte Elf ist im Durchschnitt 25,7 Jahre alt, nur vier Bundesligisten haben noch jüngere Mannschaften - beim BVB hatten die U 21-Spieler die meisten Startelf-Einsätze (27). Die Nummer eins im Jugend-Ranking ist der VfB mit einem Durchschnittsalter von 24,5 Jahren, für die Schwaben standen - wie auch für Dortmund - schon sieben U 21-Spieler auf dem Platz.

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04.) Die zwei Gesichter des BVB: Dortmund erzielte 19 seiner 22 Tore in den zweiten 45 Minuten! 19 Treffer nach dem Seitenwechsel sind Ligabestwert, die drei Tore davor unterbietet einzig Bielefeld. Das früheste Saisontor erzielte Dortmund in der 31. Minute.
05.) Hummels und Co. haben die Stürmer im Griff: Dortmund kassierte erst ein Gegentor durch Stürmer (Ligaspitze) und das erzielte in Robert Lewandowski ein Ausnahmekönner. Sieben der zehn Gegentreffer markierten Mittelfeldspieler wie zuletzt Frankfurts Daichi Kamada. Beim VfB wurden acht der 16 Gegentreffer durch Stürmer markiert.
06.) Schweres Pflaster Dortmund: Dortmund gewann neun der vergangenen elf Bundesliga-Partien gegen Stuttgart. Zuletzt gab es drei Siege hintereinander (10:1 Tore). Auswärts beim BVB hat der VfB letztmals im Meisterjahr gewonnen: Am 4. Februar 2007 siegten die von Armin Veh trainierten Schwaben durch ein Tor von Mario Gomez mit 1:0 beim BVB unter Jürgen Röber (danach gab es in Dortmund noch fünf Remis und sechs Niederlagen). Aber: Der VfB ist einer von nur zwei aktuellen Bundesligisten, gegen die der BVB eine negative Bilanz hat (neben Bayern). In 100 Bundesliga-Duellen gewann Dortmund 37 (39 Niederlagen, 24 Unentschieden).
07.) Darf Reus wieder ran? In Frankfurt saß Dortmunds Kapitän Marco Reus erst zum vierten Mal in seiner Bundesliga-Karriere und zum ersten Mal seit April 2016 die kompletten 90 Minuten auf der Ersatzbank. Gegen Stuttgart sollte Marco Reus auch deshalb wieder eine Alternative sein, weil der VfB zu seinen Lieblingsgegnern gehört: Im BVB-Trikot ist der 31-Jährige gegen den VfB unbesiegt (neun Siege, ein Remis) und in seinen insgesamt 16 Bundesliga-Spielen gegen Stuttgart war er an 18 Treffern beteiligt (neun Tore, neun Assists).

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08.) Ist Reyna inzwischen der bessere Reus? Betrachtet man die Leistungen von Giovanni Reyna und Marco Reus in dieser Saison, deutet sich eine Wachablösung im zentralen offensiven BVB-Mittelfeld an. Die fünf Assists des 18-Jährigen überbietet in dieser Saison einzig Daichi Kamada, Reus bereitete erst ein Tor vor. In der eigenen Torgefahr sind die beiden auf Augenhöhe, ansonsten hat Reyna aber deutlich bessere Werte als Reus. Der Youngster nahm mehr Einfluss auf das Spiel, war häufiger am Ball, führte mehr Zweikämpfe und dribbelte fast viermal so oft einen Gegner aus wie Reus.
09.) Stuttgart profitiert von der guten Ausbildung beim BVB: Gleich mehrere VfB-Spieler kickten einst beim BVB, schafften aber nicht den Sprung zu den Profis: Hamadi Al Ghaddioui (Saison 2016/17), Atakan Karazor (2015 bis 2017), Orel Mangala (2016/17) und Pascal Stenzel (2013 bis 2016).
Premium-Jahrgang 1981. Besetzte im Mittelfeld von Rot-Weiß Unna die Acht, bevor die Position überhaupt erfunden wurde. Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, anschließend ablösefreier Wechsel zu Lensing Media. Im BVB-Team polyvalent einsetzbar.
