BVB-Einzelkritik zum 2:1 gegen Leipzig Reus auf Rekordkurs, Süle tadellos, Özcan fällt ab

BVB-Einzelkritik zum 2:1 gegen Leipzig: Reus auf Rekordkurs, Süle tadellos, Özcan fällt ab
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Dortmund drückt, Dortmund wackelt, Dortmund feiere: Beim 2:1 (2:0) gegen RB Leipzig überzeugen die Defensivkräfte Niklas Süle und Emre Can, Torhüter Alexander Meyer hält gut und Marco Reus bleibt der Mann für ganz wichtige Tore. Die Einzelkritik:


Alexander Meyer: Der zweite Torhüter ersetzte – wie im Hinspiel – die Nummer eins Gregor Kobel, der kurzfristig mit muskulären Problemen ausfiel. Eine leichte Unsicherheit (37.), wenig geprüft, trotzdem hellwach mitgespielt (69.). Top gegen Christopher Nkunku (70.) und Emil Forsberg (90.). Voll gut. Note: 2,0


Marius Wolf: Dortmunds Dampfhammer, hinten kompromisslos, herrlicher Außenristpass auf Marco Reus, der zur Strafstoß-Szene führte (20.). Die Flanken könnten allerdings exakter in die Gefahrenzone fliegen, vor dem 2:1 ließ er David Raum hinter seinem Rücken einlaufen (74.). Öfter mal nicht klar genug im Ballbesitz. Note: 3,0


Niklas Süle: Leipzigs David Silva meldete er in der ersten Hälfte ab, hielt mit Kraft und Übersicht dagegen in der Abwehrschlacht des zweiten Durchgangs. Einige Abspielfehler, sonst tadellos. Note: 2,0


Nico Schlotterbeck: Die Partie wäre wohl anders verlaufen, hätte er nicht mit einer Monstergrätsche Christopher Nkunku abgekocht (3.) – solche Klärungsaktionen werden zu seinem Markenzeichen. Räumte ab und auf, was er konnte und klärte auch in der Nachspielzeit kurz vor der Linie. Note: 2,0


Julian Ryerson: Borussias linke Seite blieb für RB zunächst verbotene Zone. Sehr aufmerksam, zweikampfstark, erst nach dem Seitenwechsel bei Leipzigs Dauerpressing kurzzeitig desorientiert. Note: 3,0


Emre Can: Einmal von Nkunku abgehängt (7.), ansonsten bockstark in den Duellen (91 Prozent gewonnene Zweikämpfe bis zur Pause) und mit seinem ersten Ligator der Saison, das er per Dropkick erzielte und euphorisch feierte (39.). Ein Fels in der Brandung gegen die Angriffswellen von RB. Note: 2,0


Julian Brandt: Wunderschöner Treffer, der regelkonform zurückgepfiffen wurde (13.), kurz darauf mit dem nächsten sehenswerten Lauf in die Tiefe. Egal wie groß der Druck ist, immer mit einer fußballerischen Lösung. Ließ später nach mit seiner Präsenz. Note: 2,5

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Salih Özcan: Die Nummer 6 fiel im BVB-Mittelfeld ab. Emsig, aber mit dem Ball zu oft unpräzise und überhastet. Spielerisch an seiner Grenze. Note: 4,0


Jude Bellingham: Als ob er vor den Spielen an Strom angeschlossen wäre. Immer auf Hochtouren, geniale Chipbälle auf Brandt (13., 18.), jede Menge wichtige Balleroberungen. Gute Partie vom Engländer. Note: 2,5


Marco Reus:
Auf und davon, als RB-Torhüter Janis Blaswich ihn im Sechzehner abräumte – den Strafstoß verwandelte der Gefoulte mit Wumms unten links ins Tor (21.). BVB-Tor Nummer 159, gemeinsam mit Klublegende Michael Zorc auf Platz zwei der Torschützenliste. Den nächsten Eintrag verhinderte Blaswich mit einer Glanztat (67.). Note: 2,0


Sebastien Haller: Als Anspieloption in der Sturmspitze immer eine Option, aber mit Mängeln im Zusammenspiel. Schwache Passquote (42 Prozent), kein Torschuss. Nach 60 Minuten schlapp, nach 72 Minuten ausgewechselt. Note: 5,0


Jamie Bynoe-Gittens
(72. für Reus), Anthony Modeste (72. für Haller), Mahmoud Dahoud (83. für Özcan) und Mats Hummels (84. für Brandt) bleiben ohne Note.

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