BVB-Einzelkritik zum 2:0 in Bremen Bynoe-Gittens sofort da, Süle souverän, Reyna abgemeldet

BVB-Einzelkritik zum 2:0 in Bremen: Bynoe-Gittens sofort da, Süle souverän, Reyna abgemeldet
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Gregor Kobel: Die erste Prüfung des Tages kam vom eigenen Mann (21.), beim Volleyschuss von Weiser mit einer starken Flugeinlage (23.). Schnell geschaltet gegen Ducksch (61.), der Schuss von Füllkrug war keine Prüfung (62.). Die Null wird ihn freuen. Note: 2,0


Julian Ryerson: Verteidigte rechts. Sein Abschluss nach langem Solo durch die Werder-Hälfte war am Ende ungefährlich (12.), wie auch seine missratene Rückgabe auf Kobel (21.). Erledigte seine Kernaufgabe aber gewissenhaft. Seine Flanken kamen im zweiten Abschnitt ordentlich. Note: 3,5


Niklas Süle: Die Achse mit Schlotterbeck funktioniert. Das, was auf ihn zukam, verteidigte er ordentlich weg. Auch in der Luft meist Sieger. Warf sich als Prellbock in die Bälle, grätschte, rannte. Ganz wichtige Grätsche, als er vor Füllkrug die Fußspitze an Weisers Hereingabe bekam (59.). Stark in der Spieleröffnung – wie beim langen Ball auf Brandt (75.). Note: 2,0


Nico Schlotterbeck: Lieferte sich viele hitzige Duelle mit Weiser, Füllkrug und Ducksch. Einmal kam er deutlich zu spät. Glück, dass er um die Gelbe Karte herumkam. War der Ausgangspunkt des Führungstreffers durch Bynoe-Gittens. Gut im Stellungsspiel, immer im Kontakt zum Gegenspieler. Sehr solide Leistung. Note: 2,5


Raphael Guerreiro: Rutschte für Wolf in die Startelf und nahm seinen angestammten Posten ein. Ballannahme und Drehung flossen in eine Bewegung über, sein Schuss kam dann aber zu zentral (9.). Tauchte auch gern als offensiver rechter Flügel auf. Defensiv mit (bekannten) Aussetzern. Seine Schnittstellenbälle in die Spitze aber kamen allesamt stark – vor allem der auf Brandt vor dem 2:0 (84.). Note: 3,0


Emre Can: Ließ sich im Aufbau tief hinter die Innenverteidiger fallen. Energisch und giftig in den Zweikämpfen, seine Grätsche durfte als Wachrüttler verstanden werden. Versuchte es aus 17 Metern mit dem Schlenzer (38.). Teils aber einfach zu hektisch am Ball. Weniger stabil als in den vergangenen Partien, dennoch ordentlich. Note: 3,5


Giovanni Reyna: Funktionierte in der Liga zuletzt perfekt als Joker – von Beginn an in Bremen gar nicht. Nachdem es auf der rechten Außenbahn nicht klappen wollte, tauschte er mit Reus die Seiten. Doch auch dort wurde es nicht besser. Keine zielführenden Aktionen, blieb in Eins-gegen-Eins-Duellen zu häufig hängen, defensiv ebenfalls nachlässig. Note: 5,0


Jude Bellingham: Nicht so präsent wie gewohnt, wirkte phasenweise sogar etwas platt. Aber trotzdem mit positiven Akzenten. Wunderbarer Flugball in den Lauf von Marco Reus (46.). Dann mit der Doppelchance zur Führung: Segelte unter dem Kopfball von Schlotterbeck her (49.), mit seiner Sprung- und Volleyabnahme aus sieben Metern fand er in Pavlenka seinen Meister (50.). Auch seinen Schuss in der Nachspielzeit bekam er nicht über die Torlinie gedrückt. Note: 3,0

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Julian Brandt: Aus halbrechter Position, sieben Meter vor dem Tor, muss der Ball aufs Tor kommen (43.). Konnte das Spiel zunächst selten an sich reißen, blieb aber umtriebig. Nach Süle-Ball mit der Hundertprozentigen. Umkurvte Pavlenka, verlor dann den Halt und bekam den Ball nicht an Pieper vorbei (75.). Wenig später machte er es deutlich besser: Kurz draufgetreten, Gegenspieler ins Leere laufen lassen und dann rein in die lange Ecke. Note: 3,0


Marco Reus: Mit den meisten Sprints aller Borussen (20) im ersten Durchgang. Den Ball am Fuß hatte der Kapitän aber eher selten. Blieb stabil im Zweikampf mit Stark, die Schrittfolge vor seinem Schuss (46.) passte dann aber nicht. Bot einige Laufwege an, wurde aber selten von seinen Mitspielern gefunden. Nach rund einer Stunde war Schluss. Note: 4,5


Youssoufa Moukoko: Nach drei Spielen mal wieder von Beginn an auf dem Platz. Hätte die Chance sicherlich gerne genutzt, musste aber nach 28 Minuten verletzungsbedingt runter. Leonardo Bittencourt hatte ihn rüde umgegrätscht. ohne Note


Sebastien Haller (28. für Moukoko): Der absolute Kaltstart in die Partie war ihm anzumerken. Die hohe Intensität der letzten Woche war spürbar. Nicht umsonst wollte Terzic ihm eine Pause gönnen. Kaum eingebunden in die Offensivvorträge. Note: 5,0

Sebastien Haller im Zweikampf mit Niklas Stark.
Hatte in Bremen einen schweren Stand: BVB-Stürmer Sebastien Haller (l.). © imago / Nordphoto


Jamie Bynoe-Gittens (66. für Reyna): Wenige Augenblicke auf dem Platz, schon zappelte das Bremer Tornetz. Traf mit seinem ersten Ballkontakt (67.). Brachte viel Tempo mit, suchte die direkten Duelle. Note: 2,0


Salih Özcan
(66. für Reus), Mahmoud Dahoud (88. für Brandt) und Thomas Meunier (88. für Ryerson) bleiben ohne Note.

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