BVB-Einzelkritik zum 2:0 gegen Newcastle Özcan mit cleveren Pässen – Hummels räumt alles ab

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Konzentriert, unangenehm, effizient: Die BVB-Profis rehabilitieren sich beim 2:0 (1:0) gegen Newcastle für die Bayern-Pleite. Vor der überzeugenden Innenverteidigung gefallen Salih Özcan und Marcel Sabitzer. Mittelstürmer Niclas Füllkrug leitet sein Tor selbst mit ein. Die Einzelkritik:

Gregor Kobel: 45 ruhige Minuten für den Torhüter, dann pflückte er den Kopfball von Joelinton mit einer Flugeinlage. Die Fußabwehr kurz nach Wiederanpfiff war wichtiger als es zunächst aussah (49.). Für einen Champions-League-Abend ein entspannter Arbeitstag. Note: 2,5

Niklas Süle : Als rechter Verteidiger für den angeschlagenen Marius Wolf aufgeboten. Lieferte sich wuchtige Zweikämpfe mit Joelinton, von denen er noch viel mehr hätte gewinnen müssen. Verschlief eine kurz ausgeführte Ecke (22.), beging auch mal ein „schlaues“ Foul (44.). Note: 3,5

Mats Hummels: Stark am Mann, stark am Ball, stark im Raum. Ein einziges Mal entwischte ihm der eingerückte Joelinton (37.), da hätte es gefährlich werden können. Ansonsten lieferte der Abwehrchef eine blitzsaubere Leistung ab. Note: 2,5

Nico Schlotterbeck: Newcastles Mittelstürmer Callum Wilson hatte er komplett im Griff, der blieb zur Halbzeit gleich in der Kabine. Auch Anthony Gordon kontrollierte er im zweiten Durchgang. Konzentriert und richtig gut. Note: 2,5

Julian Ryerson: Links gefällt der Norweger einen Tick besser als rechts. Überzeugte durch sein Stellungsspiel gegen Tino Livramento (17., 34.), der keinen Stich bekam. Nach dem Seitenwechsel geriet er mehr unter Druck gegen Miguel Almiron. Note: 3,5

Felix Nmecha :Er zeigte sich immer wieder in den Zwischenräumen, bekam für seine gute Positionierung fast zu wenig Zuspiele. Mit seiner Fußspitze am 1:0 beteiligt (26.). Wurde dann fahriger. Note: 3,5

Salih Özcan: Gegen die Engländer wieder besser im Spiel als noch gegen die Bayern. Räumte im defensiven Mittelfeld so gut wie alles ab, streute clevere Pässe mit ein (24.), ein unangenehmer Wadenbeißer für jeden Gegenspieler. Note: 2,5

Marcel Sabitzer : Seine Vorstöße in den gegnerischen Strafraum helfen der Mannschaft. Das 1:0 leitete er per Hacke mit ein und lieferte dann die Vorlage für Niclas Füllkrug (26.). Feuerte auch mal selbst drauf (36.). Abgezockt, wie er gegnerische Angriffe auch mal per Trikotzupfer stoppte. Note: 3,0

Julian Brandt: Fiel ein wenig ab in der ersten Hälfte, zwang dann Pope mit zwei Distanzschüssen zu Paraden (50., 58.). Wie er nach seinem 70-Meter-Sprint den Konter zum 2:0 mit links vollendete – Chapeau (79.). Note: 2,0

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Karim Adeyemi : Das Tempo-Element im Dortmunder Spiel. Suchte den Abschluss (16.), vermied diesmal seine leichtsinnigen Fehler. Gute Ansätze, die Effizienz fehlte - bis auf den eher zufälligen Assist zum 2:0. Note: 3,0

Niclas Füllkrug : Ein Tor als Akt des Willens, leitete den Angriff ein, behauptete den Ball und schloss noch selbst ab – sein erstes Champions-League-Tor feierte er per Luftsprung vor der Südtribüne (26.). Hatte zuvor schon Uniteds Torhüter Nick Pope geprüft (13.). Mit und ohne Ball besser im Spiel. Note: 2,0

Marco Reus (80. für Adeyemi) kam erst in der Schlussphase ins Spiel, Belastungssteuerung! Youssoufa Moukoko (86. für Füllkrug) bekam noch ein paar Spielminuten.