Alexander Meyer: Zweimal rettete das Aluminium (Amiri, Widmer), dann leistete sich der fußballerisch so starke 33-Jährige einen katastrophalen Aussetzer. Die Einladung nahm Jae-song Lee dankend an (19.). Bei den weiteren Gegentreffern ohne Abwehrchance (Barreiro 12., Lee, 23.). Nach mehr als einer halben Stunde durfte er sich einmal auszeichnen (34.). Note: 5,5
Mateu Morey : Verursachte einen Freistoß an der Strafraumkante (7.), sein zweiter übler Fehlpass im Spielaufbau führte zum 1:0 durch Barreiro (12.). Dortmunds rechte Seite war immer wieder offen, bestraft auch in der 23. Minute durch Lees zweiten Treffer (29.). Ein offensiver Akzent per Distanzschuss (27.) konnte die komplette Überforderung nicht kaschieren. Schade! Note: 6,0
Niklas Süle : Fehlt es nur an Fitness oder auch an Ernsthaftigkeit? Für seine Verhältnisse eine miese Zweikampfquote im ersten Durchgang (33 Prozent). Der vermeintliche Leistungsträger und Führungsspieler – immerhin dritter Kapitän – vergeigte die Gelegenheit, für sich zu werben. Die Privatfehde mit Schiedsrichter Tobias Stieler zeugte nur von seiner eigenen Unzufriedenheit. Note: 4,5
Nico Schlotterbeck : Immerhin der letzte verbliebene Startelfspieler aus dem PSG-Spiel ärgerte sich maßlos über das unfassbare dritte Gegentor nach nur 23 Minuten. Ohne Mats Hummels an seiner Seite verteidigt er sichtlich luftiger, ließ es aber an Biss und Entschlossenheit nie vermissen (78 Prozent Zweikampfquote). Note: 3,5
Marius Wolf : Seine Anstellung in Dortmund endet im Juni, er konnte sich beim Auftritt in Mainz nicht für andere Klubs empfehlen. Auf der rechten Seite ohne relevante Beiträge für das BVB-Spiel. Wechselte nach einer halbe Stunde mit dem überforderten Morey die Seiten, nach der Pause wieder zurück. Meilenweit entfernt von der Dynamik, die ihn vor einem Jahr noch auszeichnete. Note: 5,0
Salih Özcan : Nur nebenher zu traben reichte gegen Mainzer Abstiegskämpfer bei Weitem nicht. Unerklärlich passiv, unter anderem vor dem 0:3 (23.). Ging der FSV ins Pressing über, ging er heillos unter. Wie schon in Leipzig zu wenig für gehobenes Bundesliga-Niveau vom türkischen Nationalspieler. Note: 5,5
Felix Nmecha : Seine erste (verletzungsbedingt komplizierte) Saison in Dortmund ist bald vorbei. Einen Nachweis seines Ablösewertes (30 Millionen Euro) oder die Ahnung von aufkeimender Klasse fand sich auch in Mainz nur in mikroskopischen Dosen. Ihm fehlte jegliche Spritzigkeit und irgendwie auch die aktive Teilnahme an den BVB-Aktionen in beide Spielrichtungen. Note: 5,5
Jamie Bynoe-Gittens : Hier und da mal ein (ineffektives) Dribbling und eine Reihe schlecht justierter Torschüsse, mehr zeigte der junge Engländer nicht. Individuelle Fortschritte waren auch beim nächsten Startelf-Geschenk nicht zu erkennen, seine Entwicklung stockt gewaltig. Note: 5,0
Marco Reus : Der erste Abschluss gehörte ihm (5.), danach kam auch vom Routinier nicht mehr viel. Er versuchte Struktur zu etablieren, langte auch defensiv mal hin (Gelb, 41.). Hatte in seinem vorletzten Bundesliga-Spiel für den BVB noch die vielversprechendsten Ansätze in der Offensive. Was bei einem 0:3 nicht viel bedeutete. Note: 4,0
Donyell Malen : An die Form des Jahresanfangs (sieben Tore, eine Vorlage bis zum März) kommt der Niederländer nach seiner Verletzungspause nicht mehr heran. Das sah auch Trainer Edin Terzic so, der Malen zur Pause auswechselte. Note: 5,5
Youssoufa Moukoko : Gegen Augsburg vor einer Woche nutzte er die Chance für zwei Abstaubertore. In Mainz komplett auf verlorenem Posten, gewogen und für zu leicht befunden. Ganz schwach im Zweikampf, zu selten mit Kontrolle über den Ball bei gegnerischer Bedrängnis. Knapp im Abseits beim vermeintlichen 1:3 (51.), sonst gab es nicht viel zu melden für ihn. Note: 5,0
Ian Maatsen (46. für Morey): Der Stamm-Linksverteidiger zeigte großes Engagement als verkappter Spielmacher auf dem Flügel. Kontrollierte den quirligen Gruda und schaltete sich pausenlos mit ein. Note: 3,0

Julian Brandt (46. für Özcan): Qualifizierter Ballbesitz, Ordnung und Regie. Mit Brandt im zentralen Mittelfeld übernahm der BVB das Kommando gegen tiefer verteidigende Mainzer. Für ein schwarzgelbes Comeback fehlte es an Mitstreitern. Note: 3,0
Jadon Sancho (46. für Malen): Vom Buhmann in Manchester zum Champions-League-Finale in seiner Londoner Heimat: Keine Frage, wie sehr sich Sancho auf das Endspiel in Wembley freut. Viel Bemühen in Mainz, aber wenig Durchschlagskraft. Note: 4,0
Ole Pohlmann (69. für Nmecha) und Kjell Wätjen (76. Bynoe-Gittens) bleiben ohne Note.