Gregor Kobel: Wichtige Flugeinlage nach Grifos Freistoß. Beim Gregortisch-Kopfball konnte er nur zusehen, wie der Ball länger und länger wurde – und hinter ihm im Netz einschlug. Ansonsten souverän. Note: 2,5

Thomas Meunier: Erst lief ihm Günter im Rücken weg, später war Sallai auf und davon. Die beiden Szenen waren bezeichnend für das Spiel des Belgiers: Er lief meist nur hinterher. Dazu auch noch mehrere Fehlpässe ohne Gegnerdruck. Blieb auch aufgrund der Gelben Karte nach der Pause in der Kabine. Note: 5,0

Mats Hummels: In manchen Szenen erinnerte das an den Mats Hummels aus der Vorsaison. Der ein oder andere Wackler schlich sich in das Spiel des Innenverteidigers ein. Beim Gegentreffer kam er nicht mehr entscheidend in das Luftduell mit Gregoritsch. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Er kannte die Laufwege seiner ehemaligen Kollegen noch bestens, antizipierte daher viele Situationen der Freiburger. Wen er noch nicht kannte: Michael Gregoritsch. Und der machte ihm das Leben mächtig schwer. Im Aufbau stark, spielte viele Bälle direkt in die Spitze, um so gleich mehrere Linien zu überbrücken. Note: 2,5

Raphael Guerreiro: Doan drehte ihn häufiger ein. Offensiv konnte er kaum Akzente setzen. Am ehesten noch, als er plötzlich vorne rechts auftauchte. Hatte – zusammen mit Hazard und Dahoud – einige Aktien am Gegentreffer, weil niemand entscheidend in den Zweikampf mit Ginter ging. Note: 4,5

Mahmoud Dahoud: Einige Fans hatten den Jubelschrei schon auf den Lippen, doch sein Schuss ging hauchdünn am Pfosten vorbei. Hing beim Gegentreffer ordentlich mit drin. Wird aber immer körperlicher. Note: 3,5

Jude Bellingham: Tempomacher und Taktgeber in der Zentrale. Hätte gern noch häufiger den schnellen Weg nach vorne gesucht, es fehlte ihm schlicht an Anspielstationen. Dementsprechend wirkte der Auftritt für seine Verhältnisse eher unspektakulär. Note: 3,0

Thorgan Hazard: Günter kochte ihn auf der Außenbahn regelmäßig ab, und forderte ihn gleichzeitig defensiv. Die rechte Seite des BVB war die Schwachstelle an diesem Abend. Auch weil Hazard häufig den berühmten Schritt zu spät kam. Note: 5,0

Marco Reus: Tauchte oft in den Halbräumen auf, machte so das Spiel mit wenigen Kontakten schnell. Ließ sich nach einiger Zeit tiefer fallen und spielte nicht mehr so auffällig wie zuvor. Note: 3,0

Donyell Malen: Von dem Malen, der beim Pokalspiel in München so überzeugt hatte, war auch im zweiten Bundesligaspiel nicht viel zu sehen. Die Bewegungsmuster ähnelten sich zwar, sie führten allerdings nicht zum erwünschten Erfolg. Note: 4,0

Anthony Modeste: Sein erster Abschluss in Schwarzgelb hätte beinahe gesessen. Füllte die Rolle als Wandspieler gleich ordentlich aus, kam so auch zu einem weiteren guten Abschluss. Doch es war ersichtlich: Der Integrationsprozess hat gerade erst begonnen. Machte viele unnötige Meter. Note: 4,0

Marius Wolf (46. für Meunier): Brachte definitiv mehr Schwung auf die rechte Seite. Interpretierte die Rolle deutlich offensiver als Meunier. Hatte es aber auch leichter gegen immer müder werdende Freiburger. Machte den Sack dann mit einem schönen Schlenzer zu. Note: 2,5

Jamie Bynoe-Gittens (64. für Hazard): Sein glücklicher Ausgleichstreffer brachte den BVB endgültig zurück ins Spiel. Auch am 2:1 entscheidend beteiligt. Letztlich Dortmunds Matchwinner, der weitere Ansprüche anmelden darf. Note: 2,0

Torschütze Youssoufa Moukoko (70. für Malen) und Julian Brandt (76. für Dahoud) bleiben ohne Note.