Alexander Meyer: Zweimal parierte er innerhalb weniger Sekunden gegen den frei vor ihm auftauchenden En-Nesyri (10.), Sevillas Stürmer blieb dann noch einmal zweiter Sieger, als seine Mannschaft stärker aufkam (37.). Stark auch der Reflex nach dem Fallrückzieher von Dolberg (86.). Ein überzeugender Auftritt vor der Rückkehr von Kobel. Note: 1,5

Thomas Meunier: Überließ weitgehend Karim Adeyemi den weit offenen Raum vor ihm. Nach der Pause brannte es deutlich häufiger auf seiner Seite, so bei der Entstehung der Ecke vor dem 1:3. Note: 3,5

Niklas Süle: Nicht aus der Ruhe zu bringen im Zweikampf, auch er hatte nach der Pause mit Problemen zu kämpfen, als der Druck Sevillas deutlich größer wurde. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: En-Nesyri stellte ihn vor große Probleme. Schlotterbeck konnte sich bei seinem Torwart bedanken, dass der Stürmer der Gastgeber bis zur Pause ohne Torerfolg blieb. Im Rückwärtslaufen kam er gegen En-Nesyri dann überhaupt nicht in der Kopfballposition (51.). Wackelte bedenklich. Note: 4,5

Raphael Guerreiro: Seine offensiven Qualitäten sind längst bekannt, auch seine spezielle Schusstechnik mit dem starken linken Fuß. Wie er den Flatterball von der halblinken Seite ins lange Eck beförderte, das war sehenswert (6.). Nach der Pause vornehmlich defensiv gefordert. Note: 2,5

Jude Bellingham: Wie er zunächst den Ball gewann, dann mit der Seitenverlagerung auf Guerreiro das 1:0 einläutete, war schon sehenswert (6.). Stark sein erster Kontakt, mit dem er sich immer wieder auch aus der Bedrängnis spielerisch befreien konnte. Die Krönung seiner überragenden Leistung in den ersten 45 Minuten war das Tor zum 2:0: toller Laufweg, ein einfacher Haken, der Gudelj ins Leere laufen ließ, dann der überlegte Ball mit dem Außenrist ins lange Eck (41.). Auch nach der Pause präsent. Wo nimmt er nur die Kraft her? Note: 1,5

Emre Can: Was er kann: die resolute Balleroberung gegen En-Nesyri (28.). Was er lieber bleiben lassen sollte: Dribblings vor dem eigenen Strafraum wie beim Ballverlust gegen den stärksten Spanier (37.). Note: 3,0

Salih Özcan: Als Schlotterbeck eine Flanke in die Mitte klärte, verlor er den Zweikampf gegen Rakitic, dessen Heber En-Nesyri gleich zwei gute Chancen ermöglichte (10.). Erst angeschossen, dann ging ihm gegen die völlig offene Sevilla-Deckung beim Sprint über 60 Meter die Kraft aus. Beim 2:0 spielte er den Pass auf Bellingham, vor dem 3:0 erkämpfte er mit resolutem Körpereinsatz den Ball für Moukoko (43.). Note: 2,5

Karim Adeyemi: Schade, dass er vor dem Drei-gegen-Null-Konter Navas am Fuß traf. Die Rote Karte gegen En-Nesyri wurde daraufhin zurecht annulliert (21.). Agil unterwegs, gut auch sein Pass in den Rücken der Sevilla-Abwehr (33.). Das 3:0 war eine seiner leichtesten Übungen (43.). Note: 3,0

Julian Brandt: In der Fülle der spektakulären Offensivaktionen ging er ein wenig unter. Wie immer aber viel unterwegs und ballsicher. Zog durch die konsequente Besetzung der linken Außenbahn Sevillas Abwehr weit auseinander. Belohnte sich für seinen Fleiß mit dem 4:1 (75.). Note: 3,0

Youssoufa Moukoko: Endlich mit der Startelf-Chance. Bestätigte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen und wirkte von Beginn an sehr beweglich. Zum mit der Zunge schnalzen dann die Aktion vor dem 3:0. Mit einer fließenden Bewegung hob er die Kugel über Gudelj, Ballannahme und -mitnahme in einem Kontakt (43.). Musste das 4:1 machen (60.), das hätte dem BVB viel Arbeit bis zur Entscheidung erspart. Note: 2,0

Donyell Malen (64. für Adeyemi), Anthony Modeste (80. für Moukoko), Tom Rothe (80. für Guerreiro), Antonios Papadopoulos (85. für Özcan) und Thorgan Hazard (85. für Brandt) bleiben ohne Note.