BVB-Trainer Edin Terzic fand nach dem 1:2 in Freiburg klare Worte. © imago / Kirchner-Media

Borussia Dortmund

BVB-Bosse stützen den Trainer: Edin Terzic hält Brandrede in Brackel

Der BVB-Absturz setzt sich fort. Am Tag nach dem deprimierenden 1:2 in Freiburg hält Edin Terzic in Brackel eine Brandrede. Bei der Trainerfrage sind Borussia Dortmunds Bosse fest entschlossen.

Dortmund

, 07.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Selbst gegen den Lieblingsgegner SC Freiburg, der gegen Borussia Dortmund 19 Mal in Serie nicht gewinnen konnte, versagten die Schwarzgelben am Samstagmittag. Beim 1:2 im Schwarzwald enttäuschte neben dem patzenden Torhüter Marwin Hitz vor allem die vermeintliche Abteilung Attacke um Kapitän Marco Reus, der einmal mehr meilenweit hinter seinem Potenzial zurückblieb.

Drei Niederlagen aus den jüngsten vier Bundesliga-Spielen stürzen die Borussen in eine handfeste Krise. Die Champions-League-Qualifikation gerät in Gefahr. Sportdirektor Michael Zorc musste den BVB-Bock im Breisgau fassungslos mit ansehen. „Die Art und Weise, wie wir in Freiburg aufgetreten sind, passt mir ganz und gar nicht“, betonte er am Sonntag gegenüber den Ruhr Nachrichten. Er nimmt explizit die etablierten Spieler in die Pflicht.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc: „Es kann obendrein nicht sein ...“

„Es gibt nicht den einen Grund, sondern verschiedene Punkte, die man kritisieren muss. Dass wir als Mannschaft nicht entschlossen genug unser Tor verteidigen. Dass wir den Gegner zu wenig unter Druck setzen“, sagte Zorc, der in Freiburg Augenzeuge wurde, wie ausgerechnet der jüngste Spieler im Kader das an den Tag legte, was er bei den ganzen etablierten Nationalspielern zuvor vermisste. Einsatz, Leidenschaft, Zielstrebigkeit. „Und es kann obendrein nicht sein, dass ein gerade 16-Jähriger in etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit mehr Torschüsse zustande bringt als die etablierten Kräfte.“

Verstörende Eindrücke und immer wiederkehrende Fragen, die auch Trainer Edin Terzic am Sonntagmorgen beantwortet wissen wollte. In einer Kabinenansprache, die dem Vernehmen nach in ihrer Klarheit keine Missverständnisse mehr zuließ, redete der Coach am Sonntagmorgen den Profis ins Gewissen, wie Zorc berichtete. „Es gibt überhaupt keinen Vorwurf an Edin Terzic. Die Leistung muss die Mannschaft bringen. Edin hat heute sehr deutliche Worte gefunden, die Spieler direkt angesprochen und sie in die Pflicht genommen. Ich hoffe, dass allen die Augen aufgehen. Ich erwarte allen voran von den etablierten Spielern deutlich mehr Leistung.“

BVB-Bosse sprechen Edin Terzic weiterhin das Vertrauen aus

An der Personalie Terzic rütteln die BVB-Verantwortlichen derzeit nicht. Auch wenn der Trainerwechsel im Dezember vor allem bei den Resultaten keine Besserung gebracht hat und seitdem vier Siege, ein Remis und vier Niederlagen notiert sind, genießt der Novize aus dem eigenen Haus weiter das Vertrauen der Klubbosse. Zorc erklärte: „Wir sind überzeugt, dass wir mit Edin Terzic die Champions-League-Qualifikation schaffen. Die Mannschaft muss jetzt endlich Punkte und Ergebnisse liefern.“

Auch von Sebastian Kehl, dem Leiter der Lizenzspielerabteilung, gab es Rückendeckung für den 38-jährigen Coach: „Wir sehen jeden Tag, wie Edin Terzic sowohl in fachlicher als auch in emotionaler Hinsicht mit den Spielern arbeitet, wie akribisch er dabei zu Werke geht und wie klar er Problempunkte offen und ehrlich anspricht. Es gibt deshalb von uns überhaupt keine Kritik an seiner Arbeit. Wir trauen ihm absolut zu, dass er mit der Mannschaft die Qualifikation zur Champions League erreicht.“

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