BVB-Boss Watzke über Pokalfinale ohne Zuschauer: „Es ist ein Drama“

Borussia Dortmund

Borussia Dortmund will am 13. Mai den Pokalsieg feiern. Beim „Handover“ sind die fehlenden Fans das Hauptthema. BVB-Boss Watzke zeigt Verständnis, formuliert aber auch eine Forderung.

Dortmund

, 05.05.2021, 16:38 Uhr / Lesedauer: 1 min
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagt: „Wir müssen auf den letzten Metern durchziehen, auch wenn ein Pokalfinale ohne Zuschauer ein Drama ist.“

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagt: „Wir müssen auf den letzten Metern durchziehen, auch wenn ein Pokalfinale ohne Zuschauer ein Drama ist.“ © imago / Eibner

Zweimal binnen sechs Tagen kommt es zum Duell zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig. Zunächst am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga, dann am 13. Mai (20.45 Uhr) beim Pokalfinale in Berlin. Bei der Rückgabe der Trophäe durch den amtierenden Titelträger Bayern München - offiziell „Handover“ genannt - trafen Vertreter der beiden Vereine aufeinander.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke will einen „großen Bogen um den Breitscheidplatz machen“

Hauptthema waren die fehlenden Fans. Das trifft den BVB besonders hart. Bei den vergangenen Endspiel-Teilnahmen hatten sich bis zu 100.000 Schwarzgelbe auf Weg nach Berlin gemacht. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke meinte daher: „Wir werden in diesem Jahr einen großen Bogen um den Breitscheidplatz machen.“ Dort hatte die Dortmunder Party zuletzt immer ihren Höhepunkt erlebt.

Watzke zeigte allerdings vollstes Verständnis für die Entscheidung, das Finale - wie schon im vergangenen Jahr - ohne Zuschauer auszutragen: „Die Politik war in dieser schwierigen Zeit oft Partners des Fußballs. Wir müssen auf den letzten Metern durchziehen, auch wenn ein Pokalfinale ohne Zuschauer ein Drama ist.“ Für den Start der neuen Spielzeit im Spätsommer formulierte der 61-Jährige aber auch eine Forderung. Ab August sollten man beim Thema Zuschauer „wieder Gas geben“.

Zuschauer-Rückkehr zur neuen Saison deutet sich an

Ähnlich sieht es Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Fußball ohne Fans - das sei „zum Heulen. Die Einschnitte waren heftig. Die Emotionen fehlen, die wirtschaftlichen Konsequenzen sind da. Aber es trifft natürlich auch den Breitensport.“ Auch der SPD-Politiker steht einer Rückkehr der Zuschauer positiv gegenüber. „Wichtig ist, dass es jetzt auch bei diesem Thema wieder vorangeht. Darauf müssen wir hinarbeiten“, sagte Müller - mahnte aber auch: „Es wäre fatal, jetzt die Nerven zu verlieren.“

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